Hans-Joachim Rothenpieler über Elektromobilität bei Audi
Im VW-Konzern bricht die Ära der Elektromobilität an. Gilt das auch für Audi? Wo steht der Hersteller im Hinblick auf Plug-in-Hybride, reine BEVs und die Ladeinfrastruktur? All das haben wir mit Audi-Entwicklungsvorstand Hans-Joachim Rothenpieler auf der IAA besprochen – und teils überraschend selbstkritische Antworten bekommen.
„Wir müssen elektrisch performen“, sagt Hans-Joachim Rothenpieler im Video-Interview mit electrive.net, aufgezeichnet mit freundlicher Unterstützung von P3 automotive auf der IAA in Frankfurt. Der e-tron sei auf der Straße, Audi lege nach mit dem Sportback und anschließend komme der GT. Schließlich rollen Audi-Stromer auf MEB– und PPE-Basis auf die Straße. Dennoch macht der Audi-Entwicklungsvorstand im Gespräch mit electrive.net-Chefredakteur Peter Schwierz klar: „Wir müssen elektrisch performen, aber wir werden bei Audi noch lange von Diesel- und Ottomotoren begleitet.“ Etwa im Plug-in-Hybrid, der eine Alternative sei, „um in der Stadt emissionsfrei zu fahren und langstreckenfähig zu bleiben“, so Rothenpieler. Der PHEV „ist eine gute Übergangstechnologie und wir werden sie auch brauchen“.
Während man bei der Batterie gut aufgestellt sei, sieht der Entwicklungschef vor allem bei der Ladeinfrastruktur viel Arbeit auf seine Ingenieure zukommen. 38 Schnittstellen gebe es in Richtung Stromnetz und Kunde. Der e-tron hat anfangs hier und dort Probleme gehabt. „Wir haben es ein bisschen unterschätzt“, gibt Hans-Joachim Rothenpieler denn auch zu. Welche Möglichkeiten sich daraus ableiten, solche Themen gemeinsam als Automobilbranche zu lösen, sehen Sie in unserem Video.
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