Laut Tesla 100.000 Auslieferungen in Q3 realistisch
Tesla könnte im laufenden Quartal erstmals mehr als 100.000 E-Autos ausliefern. Das deutete Elon Musk in einer E-Mail an seine Mitarbeiter an. Außerdem ist bekannt geworden, dass die Produktion des Model 3 im Tesla-Werk in Shanghai am 14. Oktober beginnen soll.
Wie es aussieht, knackt Tesla die Auslieferungsmarke von 100.000 E-Autos im aktuellen Quartal. Um das eigene, ambitionierte Jahresziel zu erreichen, wäre das auch bitter nötig. Denn auf das Jahr gesehen bleiben die Kalifornier bekanntlich bei ihrer optimistischen Prognose von 360.000 bis 400.000 Auslieferungen. Das bestätigte das Unternehmen im Aktionärsbrief zu den jüngsten Quartalszahlen. Zum Vergleich: Im ersten Halbjahr hat Tesla insgesamt 158.200 Fahrzeuge ausgeliefert. Selbst um nur die untere Zielschwelle zu erreichen, muss Tesla also im dritten und viertel Quartal jeweils über 100.000 Auslieferungen schaffen.
Laut einem Rundschreiben an die Belegschaft ist das möglich: „Wir haben die Chance, unser erstes Quartal mit 100.000 Auslieferungen zu erreichen“, äußerte Musk in einer von „Electrek“ veröffentlichten E-Mail an seine Mitarbeiter. Die Nachfrage sei so stark, dass Tesla 110.000 Bestellungen verbuchen könnte. Die Herausforderung sei, die Autos zügig an die Kundschaft zu bringen, heißt es darin weiter. Dazu müsse Tesla zum Quartalsende so viele Ressourcen wie möglich aufbieten. An der Börse verschaffte die Meldung der Tesla-Aktie mächtig Auftrieb: Der Kurs stieg um über sechs Prozent – so viel wie seit fast vier Monaten nicht mehr.
Unterdessen ist bekannt geworden, dass die Produktion des Model 3 im Tesla-Werk in Shanghai am 14. Oktober beginnen soll. Zumindest im wichtigen Elektroauto-Markt China könnten damit die Auslieferungen bald einfacher werden, wenn die Autos nicht mehr importiert werden müssen. Im zweiten Quartal des Jahres habe man in der Gigafactory bereits Maschinen und Anlagen in den Hallen installiert, um noch in diesem Jahr eine „kosteneffizientere“ Version des Model 3 zu fertigen, hieß es bereits im jüngsten Geschäftsbericht.
Und zu guter Letzt hat Tesla mit dem Aufspielen seines Software-Updates 10.0 begonnen. Mit diesem soll es u.a. möglich sein, Videos – etwa Netflix-Inhalte – zu streamen, wenn das Auto steht. Grundsätzlich will Tesla mit dem Update vor allem in Sachen Unterhaltung punkten.
automobilwoche.de, teslamag.de (beide Ausliefer-Marke), electrek.co (China), teslamag.de (Updates 10.0)
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