Leclanché wird bevorzugter Batterielieferant für Bombardier

Bombardier Transportation hat Leclanché als bevorzugten weltweiten Lieferanten von Batteriesystemen für einige Bahnprojekte ausgewählt. Die Vereinbarung hat ein potenzielles Geschäftsvolumen von mehr als 100 Millionen Euro über die nächsten fünf Jahre.

Leclanché soll laut der unterzeichneten Absichtserklärung Batteriesysteme für rund zehn verschiedene Bahnprojekte bereitstellen. „Bombardier Transportation wird die branchenführenden, zu 100 % aus europäischer Fertigung stammenden Zellen in Modul- und Packtechnologie von Leclanché in seinem umfangreichen Portfolio von Zügen einsetzen“, heißt es in der Mitteilung. Mit der Kooperation will Bombardier zudem seine Abhängigkeit von Dieselmotoren verringern und die Reduzierung von Treibhausgasemissionen durch den Schienenverkehr voranbringen.

Leclanché soll Lithium-Ionen-Batterien an den Zughersteller liefern, anstelle der bislang in der Bahnbranche verwendeten Blei-Säure-Batterien. In der Mitteilung zitiert Leclanché nicht näher genannte „unabhängige Studien“, die einen Nachfrageanstieg von 400 Prozent bei der Batteriekapazität für Schienenfahrzeuge bis 2025 prognostizieren.

„Die Fähigkeit von Leclanché, die komplette Wertschöpfungskette abzudecken und die führenden Batteriezellentechnologien anzubieten – von Design und Produktion der Lithiumzellen in Europa bis hin zu vollständigen Batteriesystemen für Bahnanwendungen, in Verbindung mit unserer Antriebstechnologie –, macht uns gemeinsam zu den Branchenführern bei Elektrifizierungslösungen, die für geringere betriebliche Ausgaben sorgen und ökologische Nachhaltigkeit für alle Zugtypen ermöglichen“, sagt Frédéric Hendrick, Leiter für Module Center Energy & Motion bei Bombardier Transportation.
leclanche.com (PDF)