Thüringens Umweltamt genehmigt CATL-Zellfabrik
CATL hat aus den Händen von Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund den Bescheid zum vorzeitigen Baubeginn seines Batteriezellenwerks in Erfurt erhalten. Damit ist der Weg frei für den baldigen Spatenstich, der laut CATL-Europachef Matthias Zentgraf noch vor Jahresende erfolgen soll.
Auf den Bescheid des Thüringer Landesamts für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) hatte CATL bereits gewartet. Wäre die Genehmigung schneller eingegangen, hätte der Spatenstich laut Zentgraf schon im September erfolgen können, nun wird es im vierten Quartal des Jahres so weit sein. TLUBN-Präsident Mario Suckert äußerte bei der Übergabe, dass das Vorhaben von CATL von Anfang an ambitioniert gewesen sei. „Wichtige Voraussetzung des zügigen Genehmigungsverfahrens meiner Behörde war und bleibt ein stetiger Austausch zwischen CATL und dem TLUBN.“
Im vergangenen Sommer war durchgesickert, dass der chinesische Batterie-Konzern ein Werk in Thüringen plant. Damals hieß es, die Produktion solle 2021 starten. Die jährliche Produktion wurde mit 14 GWh angegeben. Die ursprünglichen Pläne wurden aber schnell erweitert. Am Anfang wollte die Zentrale in China bis 2022 rund 240 Millionen Euro in das Erfurter Werk investieren. Ende Juni entschied der Verwaltungsrat allerdings, die Investitionen auf 1,8 Milliarden Euro – also um den Faktor 7,5 – zu erhöhen. CATL hat sich in Erfurt zwei Flächen mit jeweils 35 Hektar gesichert, dazu 17 Hektar für einen Zulieferer-Park.
handelsblatt.com, umwelt.thueringen.de
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