Nissan und Plugsurfing veröffentlichen neue Lade-App
Mit der von beiden Unternehmen entwickelten Nissan Charge App können Elektroautofahrer an europaweit über 100.000 Ladepunkten laden. Doch der Dienst ist nicht für jeden geöffnet.
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Die Nissan Charge App soll dabei die üblichen Funktionen einer Lade-App bieten: Nutzer können über diverse Filter eine passende Ladestation finden, sich zu ihr navigieren lassen und den Ladevorgang per App starten oder stoppen. Zudem bietet die App eine Community-Funktion, mit der Nutzer Feedback und Bewertungen für Ladestationen abgeben können – das soll die Routenplanung für andere Nutzer verbessern.
„Nissan Charge ist der nächste Schritt, um den Besitz eines Elektroautos noch besser zu machen“, sagt Helen Perry, Head of Electric Vehicles bei Nissan Europe. „Durch die Verbindung des Nutzers mit den Ladenetzwerken, stehen dem Fahrer alle notwendigen Informationen zur Verfügung.“
Allerdings kann nicht jeder diesen Dienst nutzen, nicht einmal jeder Nissan-Kunde: Laut den Mitteilungen von Nissan und Plugsurfing ist die App nur für Leaf-Fahrer geöffnet, vom e-NV200 ist nicht die Rede. Bei der Registrierung muss auch die Fahrgestellnummer des Wagens eingegeben werden, womit eine Nutzung durch Fremdkunden ausgeschlossen wird.
Offen ist auch, was der Dienst die Leaf-Fahrer kosten wird. In der Mitteilung spricht Plugsurfing lediglich von „flexiblen Bezahlmöglichkeiten und wettbewerbsfähigen Preisen“. Zudem sollen über die App auch Ladestationen bei Nissan-Händlern angewählt werden können, „die den Fahrern eigene Stationen zu attraktiven Preisen anbieten“.
Die Nissan Charge App ist ab sofort in Deutschland und Italien erhältlich. Der Dienst wird schrittweise in Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg, Großbritannien, Spanien, Portugal, Österreich, der Schweiz, Dänemark, Schweden, Finnland, Polen, der Tschechischen Republik, Ungarn und der Slowakei eingeführt.
Update 28.11.2019: Wie angekündigt ist die Nissan Charge App nun auch in weiteren Ländern verfügbar. Mit Frankreich, Belgien, Luxemburg, Dänemark und Schweden kommen nun fünf weitere Länder hinzu. Die nächsten Länder sollen in zwei weiteren Schritten Ende 2019 und 2020 folgen. Genauere Angaben hierzu macht Nissan in der neuen Mitteilung nicht.
Update 26.02.2020: Nissan bietet seinen Ladedienst ab sofort auch für den vollelektrischen Kleintransporter e-NV200 an. Bisher war er Fahrern des Nissan Leaf vorenthalten. Damit erhalten über die zusammen mit Plugsurfing angebotenen App nun alle Fahrer von Nissan-Elektrofahrzeugen Zugang zu europaweit mehr als 150.000 Ladepunkten, davon über 24.000 in Deutschland. Bis Ende September ist der Dienst an sich für e-NV200-Fahrer kostenlos, danach kostet er einen Euro pro Monat. Beim Laden selbst gibt es einen Nachlass von zehn Prozent auf die üblichen Preise im Plugsurfing-Netz.
Update 02.07.2020: Die von Nissan zusammen mit Plugsurfing angebotene App Nissan Charge ist nun auch in den Benelux-Staaten verfügbar. Damit können Fahrer des Nissan Leaf und e-NV200 nun auf über 85.000 zusätzliche Ladepunkte in Belgien, den Niederlanden und Luxemburg zugreifen. Die Nissan-Kunden sollen dabei nur die jeweiligen Stromkosten zahlen, nicht aber sonst beim Roaming anfallenden Gebühren, verspricht Plugsurfing in der Mitteilung.
nissannews.com, Info per E-Mail, nissannews.com (Update), nissannews.com (Update II), plugsurfing.com (PDF, Update III)
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