Jörg Grotendorst von ZF über Antriebe für E-Fahrzeuge
Es läuft derzeit gut für Jörg Grotendorst. Der Manager leitet bei ZF Friedrichshafen die Division E-Mobilität und konnte dabei zuletzt einige große Aufträge an Land ziehen. Auf der IAA haben wir mit ihm über den Durchbruch des elektrischen Fahrens, die Volumen-Fertigung von Plug-in-Hybriden und neue Antriebskonzepte für reine Elektroautos gesprochen.
Der Zulieferer vom Bodensee liefert nicht nur weite Teile des Antriebs für den Mercedes EQC, sondern hat auch von BMW und Fiat-Chrysler Bestellungen im Milliarden-Wert erhalten. Angesichts der Auftragslage für die neue Generation des Acht-Gang-Automatikgetriebes mit 150-kW-Elektromotor für Plug-in-Hybride wird Grotendorst in dem mit freundlicher Unterstützung von P3 automotive aufgezeichneten Gespräch auch nicht müde, diese Technik-Gattung als Brückentechnologie zu promoten. Die mangelhafte Ladeinfrastruktur stets im Hinterkopf.
Da der Elektroantrieb vollständig in das mechanische Getriebe integriert ist, wird es für die Autobauer einfacher, PHEV-Varianten ihrer Verbrenner-Modelle anzubieten – für Grotendorst ist die „Hochintegration der Schlüssel zum Erfolg im Volumen“. Die Stückzahlen seien „signifikant“.
Doch auch bei den E-Maschinen für reine Elektroautos gibt es Neuigkeiten: Die will ZF mit einem Zwei-Gang-Getriebe noch effizienter machen. Der Hintergrund, den Grotendorst im Video-Interview erläutert, ist durchaus einleuchtend. Aber sehen Sie selbst!
2 Kommentare