Paris: Uber integriert E-Roller von Cityscoot in seine App

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Der Fahrtenvermittler Uber kooperiert in Paris mit dem Elektroroller-Verleiher Cityscoot: Sämtliche der über 4.000 von Cityscoot in der französischen Hauptstadt angebotenen E-Roller werden über die Uber-App find- und buchbar gemacht.

Weltweit ist es das erste Mal, dass Uber Elektro-Scooter in sein Angebot aufnimmt. Während Autos, Fahrräder, E-Tretroller und öffentliche Verkehrsmittel in einigen Städten schon in die Uber-Plattform integriert sind, testet der US-Konzern in Paris nun E-Roller als weitere Mobilitätsoption. Das sei der nächste logische Schritt auf dem Weg zum „One-Stop-Shop für alle Transportbedürfnisse“, wie es Uber ausdrückt. Sprich: Der Fahrtenvermittler hat den Anspruch, die alleinige Anlaufstelle für Großstädter zu werden, wenn es darum geht, ohne eigenes Auto von A nach B zu kommen – egal mit welchem Verkehrsmittel.

„Wir freuen uns, neue Wege zu finden, wie Menschen sich fortbewegen können, ohne ein Auto zu besitzen“, bekräftigt Billy Guernier, Ubers New-Mobility-Direktor. Die Integration von Cityscoot in die Uber-App demonstriere, wie man ein One-Stop-Shop für alle Mobilitätsbedürfnisse werden könne, während Cityscoot die Möglichkeit bekomme, neue Kunden zu erreichen.

In der Tat erhofft sich Cityscoot von der Kooperation, eine breitere Zielgruppe zu erreichen. Viele Pariser haben die Uber-App längst heruntergeladen. Mit wenigen Handgriffen können sie künftig ohne Extraaufwand die E-Roller von Cityscoot ausleihen. Auch bei Uber gilt für die mehr als 4.000 im Free-Floating-Modus verfügbaren, 45 km/h schnellen Elektroroller der übliche Preis von 29 Cent pro Minute. Grundsätzlich können die Fahrzeuge aber auch weiterhin über die Cityscoot-App gemietet werden. Cityscoot-Chef Bertrand Fleurose ist überzeugt, dass die Partnerschaft mit Uber die eigene Sichtbarkeit erhöht. „Die Stärken der Uber-Plattform werden zu unserer Expansion in Frankreich und darüber hinaus beitragen und unser Wachstum ankurbeln“, fügt er hinzu.

Uber sieht sich derweil für verschiedenste Transportwege gut aufgestellt. Als Mittel der Wahl für kurze Distanzen unter 2 km schlägt das Unternehmen die Tretroller von Jump, für Distanzen von durchschnittlich 3 km die Fahrräder von Jump vor. Die E-Roller eigneten sich für mittellange Strecken von rund 4 km, die Autos für eher längere Wege um die 9 km. Interessant auch: Erst vor Kurzem hat Uber in seine App auch Angaben zum öffentlichen Nahverkehr integriert. Neben Paris wird dieser Service bereits in London, Boston, Denver, Chicago und Sidney angeboten.

Doch noch mal zurück zu den E-Rollern in Paris: Cityscoot setzt dort auf Modelle von Govecs. Mitte vergangenen Jahres stockte das französische Startup mit einer Lieferung von mehr als 2.750 neuen E-Rollern in Paris massiv auf.  An der Seine gibt es das Angebot bereits seit Sommer 2016. Dort steht Cityscoot in unmittelbarer Konkurrenz zu der Bosch-Tochter Coup, die dasselbe Geschäftsmodell hat und sich nach gelungener Premiere in Berlin 2017 in die französische Hauptstadt und nach Madrid vorwagte. Ansonsten treibt Cityscoot die Etablierung seines Services auch in Nizza voran, wo der Startschuss Anfang 2018 mit zunächst 50 E-Rollern fiel.
electrek.co, theverge.com, uber.com

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