Stadtwerke Düren bieten Jahres-Flatrate an Ladesäulen
Einmal zahlen, ein Jahr lang laden: Die Stadtwerke Düren führen für ihre Kunden eine Lade-Flatrate ein. Für 49,99 Euro pro Jahr können diese an allen aktuellen und zukünftigen Ladesäulen der Stadtwerke in Düren sowie an über 3.600 Säulen des Partners Innogy in ganz Deutschland laden.
Das ist ungewöhnlich. In der Regel wird nach Kilowattstunde oder pauschal nach Ladevorgang abgerechnet. Stadtwerke-Geschäftsführer Heinrich Klocke erläutert, dass man Kunden den Wechsel zur klimaneutralen Mobilität so einfach wie möglich machen wolle: „Wir hoffen, dass wir vielleicht den ein oder anderen mit unserem Tarif SWD AutoStrom dazu motivieren können, sich ein E-Auto anzuschaffen.“
Düren ist eine Stadt mit 92.000 Einwohnern am Nordrand der Eifel. Stand August waren im Landkreis Düren 2057 Halter von Elektro- und Hybridfahrzeugen registriert. In der Kreisstadt haben die Stadtwerke die Anzahl ihrer Ladesäulen zuletzt von vier auf acht verdoppelt. Hinzu kommen fünf Ladesäulen anderer Anbieter. Die neuen Standorte sind am Goebenplatz am Dürener Krankenhaus, am Parkplatz Altenteich, am Hoeschplatz und im Dürener Stadtteil Birkesdorf am St. Marien-Hospital in der Hospitalstraße.
Die Stadtwerke-Unternehmensgruppe geht selbst mit gutem Beispiel voran: Im vergangenen Jahr hat sie ihren Fuhrpark zu über 50 Prozent auf E-Fahrzeuge umgestellt: 26 Pkw und leichte Nutzfahrzeuge sind aktuell mit elektrischem Antrieb oder als Hybridfahrzeuge auf Dürens Straßen unterwegs. Darüber hinaus sind die Stadtwerke integriert in das vom Bund mit bis zu 2,4 Mio Euro geförderten kommunalen Projekt „eMIND“, in dessen Zuge die Stadt Düren rund 30 Unternehmen die Errichtung von bis zu 120 Ladesäulen mit 240 Ladepunkten für E-Fahrzeuge ermöglicht. eMIND steht dabei für „electric Mobility Integration – Düren“. Das Projektkonsortium setzt sich aus der Stadt Düren und drei Instituten der RWTH Aachen zusammen: dem Institut für Hochspannungstechnik (IFHT), dem Human-Computer Interaction Center (HCIC) und dem Institut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr (ISB).
Schließlich dürfte Düren dem einen oder anderen Branchenkenner auch in Verbindung mit dem StreetScooter ein Begriff sein: Die Deutsche Post-Tochter eröffnete in eben dieser Stadt Mitte 2018 ihren zweiten Produktionsstandort. In dem Werk sollen der Deutschen Post zufolge bis zu 10.000 E-Transporter pro Jahr vom Band laufen.
stadtwerke-dueren.de
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