Zipse sichert zu: BMW i3 wird weiter produziert
Der neue BMW-Chef Oliver Zipse hält weiterhin an der Produktion des Elektro-Modells i3 fest. Nachdem Vertriebsvorstand Pieter Nota im September geäußert hatte, dass es keine Pläne für einen Nachfolger des i3 gebe, stellt sich Zipse nun Gerüchten um einen etwaigen Produktionsstopp entgegen.
Gegenüber der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ stellte er klar: „Der i3 wird weiter produziert werden, keine Frage. Der Wagen ist heute schon eine Ikone. Welches Auto kann das nach nur sechs Jahren von sich behaupten? Ikonen ticken nach einer anderen Logik, die haben keinen klassischen Nachfolger, die bleiben sich im Kern immer treu.“ Der i3 sei heute gefragter denn je und werde „bei Batterie und Bedienkonzept nochmal einen Sprung“ machen.
„Wir wachsen mit dem i3 jedes Jahr – in Europa dieses Jahr um rund 20 Prozent. Die Investitionen sind abgeschrieben, wir verdienen mit jedem i3 Geld. Wieso in Gottes Namen sollten wir dieses Auto, das jetzt auf der Höhe seiner Zeit ist, aufgeben? Wir sind uns sicher: Der i3 hat noch großes Potential!“, äußert der BMW-Chef.
Der i3 gehört bekanntlich zu den Pionier-Elektroautos auf dem Markt. BMW brachte das Modell 2013 quasi als Testballon in den Handel, um die Marktchancen auszuloten. Es basiert auf einer eigens konzipierten Plattform, was den Stromer von Anfang an zu einem für den Konzern teuren Unterfangen machte. Die erste Generation war mit Batteriewerten von 60 Ah und 22 kWh noch nicht so reichweitenstark wie das heutige. Das erste Akku-Update folgte 2016 mit 94 Ah und 33,2 kWh Kapazität. Mit dem abermaligen, 2018 realisierten Umstieg auf 120-Ah-Zellen wuchs die Reichweite dann nach WLTP-Messung auf bis zu 310 Kilometer. Erhalten blieb bis heute die Fahrgastzelle aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff.
faz.net (Paywall)
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