CaetanoBus zeigt H2-Bus mit Technik aus Toyotas Mirai

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Nachdem Toyota vor etwas mehr als einem Jahr angekündigt hatte, seine Brennstoffzellensysteme künftig auch an den portugiesischen Bushersteller CaetanoBus auszuliefern, haben die Partner auf der Busworld nun das erste Produkt ihrer Kooperation präsentiert: den Wasserstoff-Bus H2.City Gold.

CaetanoBus setzt bei dem Modell auf das von Toyotas Mirai bekannte Brennstoffzellen-System, wobei die Stacks auf dem Dach montiert werden, wo sie den in fünf, insgesamt 37,5 Kilogramm fassenden Tanks gespeicherten Wasserstoff in elektrische Energie umwandeln. Damit fährt der Stadtbus nach Herstellerangaben bis zu 400 Kilometer weit. Beim Tankstopp lässt sich das Fahrzeug in weniger als neun Minuten mit bis zu 350 bar betanken.

Der jetzt vorgestellte Prototyp wird laut Toyota in den nächsten Monaten in verschiedenen europäischen Städten eingesetzt, bevor er Mitte 2020 auf den Markt kommt. „Ich freue mich auf das erste Markt-Feedback und den Ausbau unseres Liefergeschäfts mit der Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie, äußerte Dr. Johan van Zyl, Präsident und CEO von Toyota Motor Europe, anlässlich der Bus-Präsentation.

Toyota hat bereits selbst einen BZ-Bus namens Sora vorgestellt. Auch dieser basiert auf der BZ-Technik von Toyotas Mirai und soll seinen ersten Großeinsatz bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio haben. Ab etwa 2025 will Toyota seine Brennstoffzellen-Technik Medienberichten zufolge auch in einer Reihe von SUVs, Pickups und Nutzfahrzeugen zum Einsatz bringen. Um den Sprung in die Massenproduktion zu schaffen, hat der Autobauer vor, die Menge an teuren Materialien wie Platin zu reduzieren und – wie im obigen Beispiel gesehen – als Lieferant und Multiplikator von Brennstoffzellen-Technologie zu punkten.

Bei vielen konkurrierenden Autobauern und Industrieexperten gilt die BZ-Technologie jedoch nach wie vor als nur schwer im Massenmarkt zu etablieren (siehe die Podiumsdiskussion „Batterie vs. Brennstoffzelle“ im Rahmen des „electrive talk“ auf der HMI). Toyota brachte mit dem Mirai nichtsdestotrotz 2014 das erste Serienmodell mit Brennstoffzelle auf den Markt. Aber der Kaufpreis von rund 60.000 Dollar (ohne Subventionen) und die noch lückenhafte Tank-Infrastruktur schlagen sich in mauen Verkaufszahlen nieder: Bis heute sind weltweit alles in allem nur wenige Tausend Mirai abgesetzt worden. Kein Grund für Toyota allerdings das Projekt fallen zu lassen. Im Gegenteil: Auf der diesjährigen Tokyo Motor Show werden die Japaner mit dem Mirai Concept einen Ausblick auf die zweite Modellgeneration der Brennstoffzellen-Limousine geben. Hintergrund ist, dass die Brennstoffzellen-Technologie ein zentraler Teil von Toyotas Nachhaltigkeitsstrategie ist. In dieser hat der japanische Autobauer eine Reihe langfristiger Ziele zur Verringerung der CO2-Emissionen seiner Fahrzeuge und seiner Werke festgeschrieben.

Neben CaetanoBus hat Toyota weitere Partner, um die Entwicklung verschiedener BZ-Fahrzeuge voranzutreiben. Gemeinsam mit dem US-Truck-Spezialisten Kenworth hat der Konzern im April dieses Jahres beispielsweise einen Brennstoffzellen-Lkw vorgestellt. Auf dem Heimatmarkt in Japan hat Toyota darüber hinaus für die Handelskette Seven-Eleven einen 6,19 Meter langen Truck entwickelt.
toyota-media.de

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