Interview: Frank Jordan über den Opel Corsa-e
Opel elektrifiziert den Corsa – und steigt mit der PSA-Gruppe ins Elektro-Volumen ein. Doch wie viel Opel steckt im neuen Corsa-e? Und was kann seine Multi-Energie-Plattform e-CMP wirklich leisten? Frank Jordan, Direktor Advanced Engineering bei Opel, klärt uns in diesem Video-Interview auf.
Jordans Zauberwort lautet übrigens Flexibilität: Denn wie der Corsa-e steht auch der Grandland X Plug-in-Hybrid auf einer Multi-Energie-Plattform – zusammen mit vielen Konzernbrüdern und -schwestern von Peugeot und Citroen. So könne man bei der Produktion auf die Nachfrage schneller und flexibler reagieren. Der elektrische Antrieb werde Normalität, also ein „Standardantrieb“, wie es Jordan nennt. Der zentrale Vorteil der Produktion von Verbrennern und elektrifizierten Versionen auf einem Band: „Die meisten Teile können geteilt werden.“ Dass man damit die Vorzüge einer reinen BEV-Plattform nicht ausnutzen könne, will Jordan im Gespräch mit electrive.net-Chefredakteur Peter Schwierz übrigens nicht gelten lassen. Der Kompaktwagen biete serienmäßig 50 Kilowattstunden Batteriekapazität, ein dreiphasiges AC-Ladegerät mit elf Kilowatt Leistung sowie eine Wärmepumpe.
Erschwingliche Preise durch Skaleneffekte – das will Opel in Kooperation mit PSA und Dongfeng durch die neuen Plattformen für Elektroautos und Plug-in-Hybride letztlich erzielen. Und so verspricht Frank Jordan für den Corsa-e (ab 29.900 Euro), dass man bei keinem anderen Hersteller ein Elektroauto mit ähnlichen Eckdaten finden werde, das preiswerter ist. Dadurch werde Elektromobilität für immer mehr Kunden attraktiv. Das gelte übrigens auch für den Grandland X Hybrid 4, den Opel auf der EMP2-Plattform von PSA produziert. Woher die Batterien für all‘ diese elektrischen Volumen-Modelle herkommen, verrät Jordan im Video ebenfalls. Und macht klar: „Wir haben genügend Volumen in der Gruppe abgesichert!“ Film ab.
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