Flixbus testet E-Langstreckenbus in Kalifornien
Flixbus hat in Kalifornien den ersten rein Batterie-elektrischen Langstreckenbus Amerikas getestet. Der MCI D45 CRTe LE CHARGE von Motor Coach Industries (MCI) wurde zunächst auf einer Rundreise von San Francisco nach Sacramento erprobt.
Nach dem erfolgreichen Testlauf will FlixBus im Jahr 2020 die MCI-Busse, einer Tochter des nordamerikanischen Busherstellers New Flyer Industries (NFI), für wichtige Strecken wie von Los Angeles nach San Diego, San Francisco nach Sacramento, Portland nach Seattle und New York nach Philadelphia bestellen. Das kündigte das deutsche Unternehmen in einer Mitteilung an.
Der MCI D45 CRTe LE CHARGE verfügt über einen Elektromotor von Siemens mit 261 kW und einem Batteriesystem mit 389 kWh (optional bis zu 544 kWh), das mit 150 kW geladen werden kann. Zum Einsatz kommen NMC-Zellen von XALT Energy.
„Der Test des ersten vollelektrischen Reisebusses in Amerika ist nicht nur ein großer Meilenstein für Flixbus, sondern für die gesamte Reisebranche“, sagte Michael Kahn, Leiter Geschäftsentwicklung bei Flixbus USA. Zudem bekräftigte Kahn das Unternehmensziel, bis 2030 zu 100 Prozent CO2-neutral zu sein.
„Flixbus verändert die Art und Weise, wie Menschen mit dem Verkehr verbunden werden, indem es sein innovatives Modell anwendet, um die Menschen besser mit Orten mit dem Bus zu verbinden“, sagte Brent Maitland, Vice President Marketing und Produktplanung bei MCI. „Die Langstrecke ist ein ideales Format, um unsere elektrische Plattform zu demonstrieren, da wir als Mobilitätslösungsanbieter Verkehrsstaus verringern und zur Verbesserung der Umwelt beitragen wollen.“
In Europa setzt Flixbus bereits E-Busse ein, in Frankreich verkehren E-Busse zwischen Paris und Amiens und in Deutschland zwischen Frankfurt am Main und Mannheim. Zudem kündigte das Unternehmen in diesem Frühjahr an, gemeinsam mit Technologiespezialist Freudenberg Sealing Technologies (FST) einen Brennstoffzellenantrieb für Reisebusse entwickeln zu wollen. FST ist auch Anteilseigner bei XALT Energy, das für den US-Bus die Batterien liefert.
Quelle: Info per E-Mail
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