BMW bestellt Hybridgetriebe bei Magna
Magna hat seinen größten Produktionsauftrag für Getriebetechnologien in der Geschichte des Unternehmens von der BMW Group erhalten. Der mehrjährige Vertrag umfasst alle Frontantrieb-Doppelkupplungsgetriebe, einschließlich Hybridgetriebe.
Die Getriebe-Technologien werden in mehr als 170 verschiedenen Fahrzeuganwendungen zum Einsatz kommen. Die neue Hybridlösung von Magna wirkt sich nicht auf die Gesamtgröße des Getriebes aus, sodass BMW in Bezug auf die Fertigung flexibel bleibt. Die Hybridvarianten nutzen zudem einen kompakten 48-V-Elektromotor mit hoher Drehzahl im Inneren des Getriebegehäuses. Die Doppelkupplungs- und Hybridgetriebe werden an den Magna-Standorten in Neuenstein (Deutschland) und Kechnec (Slowakei) gefertigt.
„Dieser neue Auftrag ist ein weiteres Ergebnis des Versprechens von Magna, hochwertige, flexible und innovative Getriebe bereitzustellen“, sagt Tom Rucker, President von Magna Powertrain. „Unsere skalierbaren Doppelkupplungsgetriebe verbessern die Fahrbarkeit und bieten gleichzeitig optimale Effizienz. Deshalb ist unser Produkt für BMW bestens geeignet.“
Die Frontantriebs-Getriebe werden in Fahrzeugen wie dem BMW 1er oder den Mini-Modellen zum Einsatz kommen. Für die Modelle mit Heckantrieb hatte BMW im April ZF einen Großauftrag für die Acht-Gang-Automatik erteilt. Auch hier gibt es eine Version mit integriertem Elektromotor und Leistungselektronik, die Jörg Grotendorst, Leiter der E-Mobility-Sparte von ZF, auf der IAA im Video von electrive.net vorgestellt hatte. Auch für ZF handelte es sich bei der Order von BMW um den größten Einzelauftrag der Firmengeschichte.
Sowohl ZF als auch Magna machten zum finanziellen Umfang des Auftrags keine Angaben.
automobilwoche.de, magna.com
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