Wiesbaden: 72 Ladepunkte für städtischen E-Fuhrpark
Die Stadt Wiesbaden hat nach einer EU-weiten Ausschreibung insgesamt 52 Elektrofahrzeuge für ihren Fuhrpark bestellt. Die notwendige Ladeinfrastruktur baut jetzt ESWE Versorgung auf. Geplant sind an insgesamt elf Standorten zusammen 72 neue Ladepunkte, davon acht Schnellladepunkte.
Im Dezember 2018 hatte die Wiesbadener Stadtverordnetenversammlung der Fuhrparkumstellung zugestimmt; die Ankunft der neuen Stromer-Flotte wird für Februar erwartet. Noch davor – im November und Dezember – wird der Wiesbadener Energieversorger ESWE an acht Standorten in der Landeshauptstadt und an drei Standorten der Wiesbadener Entsorgungsbetriebe ELW zusammen besagte 72 Ladepunkte errichten. Die Inbetriebnahme ist für Januar geplant. Bis dato hat ESWE alles in allem bereits 114 öffentlich zugängliche Ladepunkte in Wiesbaden und Umgebung errichtet – unter anderem in Eltville, Taunusstein, Rüdesheim und Mainz-Kastel.
Im Zuge des neuen Projekts müssen an einigen Standorten laut Stadt noch Anpassungen an elektrischen Hausanschlüssen oder grundlegende technische Voraussetzungen geschaffen werden. So werde in der Wettiner Straße beispielsweise eine neue Trafo-Station errichtet, die künftig fürs Erste mehr als 30 Ladepunkte im technischen Rathaus am Gustav-Stresemann-Ring mit Strom versorgt, heißt es.
„Unser erklärtes Ziel ist es, den Anteil von E- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen in Wiesbaden deutlich zu steigern. Die Landeshauptstadt muss dabei mit gutem Beispiel vorangehen“, äußert Andreas Kowol, Wiesbadens Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr. „Neben der Elektrifizierung der Busflotte und der Parkgebührenbefreiung für Elektroautos auf öffentlichen Parkplätzen ist die von uns vorangetriebene Flottenumstellung der nächste naheliegende Schritt.“ In der Tat treibt Wiesbaden speziell mit dem geplanten Einsatz von 56 neuen E-Bussen die lokale Verkehrswende ambitioniert voran.
Die Anschaffung der städtischen Fuhrpark-Fahrzeuge und der Ladesäulen wird unterdessen durch das Sofortprogramm „Saubere Luft 2017 – 2020“ des Bundes bezuschusst. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur wird mit rund 195.000 von 220.000 Euro gefördert. Die Kosten für die Schaffung der Anschlussvoraussetzungen an allen Standorten sind nicht förderfähig und belaufen sich laut städtischen Angaben auf etwa 450.000 Euro.
wiesbaden.de
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