Ladeinfrastruktur: EDF übernimmt Pivot Power
Die französische Elektrizitätsgesellschaft Électricité de France (EDF) hat die Übernahme des auf Batteriespeicher und Ladeinfrastruktur spezialisierten britischen Startups Pivot Power bekanntgegeben.
Die finanziellen Details des Deals nannte EDF nicht. Der französische Staatskonzern gab aber an, mit der Akquisition „auf dem schnell wachsenden Gebiet der Batteriespeicher“ führend zu werden. Bis 2035 will EDF 10 GW an zusätzlicher Speicherleistung in Europa installieren.
Pivot Power baut wie berichtet in Großbritannien ein batteriegestütztes HPC-Ladenetzwerk für E-Autos auf. Die ersten beiden Speicherprojekte in Kemsley (Kent) und Cowley (Oxford) sollen laut der aktuellen Mitteilung voraussichtlich 2020 in Betrieb genommen werden. Künftig wird Pivot Power als hundertprozentige Tochter von EDF Renewables auftreten.
„Batteriespeicher und Elektrofahrzeuge sind zwei Schlüsseltechnologien, die neben der Erzeugung aus erneuerbaren Energien und Kernkraftwerken zur Senkung der CO2-Emissionen beitragen werden“, sagte Simone Rossi, CEO von EDF Energy. „Die Akquisition von Pivot Power zeigt, dass EDF in eine Vielzahl von Projekten investiert, um die enorme Verlagerung auf kohlenstoffarme Energie zu erreichen, die Großbritannien bis 2050 auf Null bringen muss.“
Pivot Power ist nicht die einzige Übernahme von EDF in den vergangenen Monaten. Im September hatten die Franzosen bereits die Mehrheit an dem amerikanischen Elektroauto-Spezialisten PowerFlex übernommen. In diesem Jahr hatte EDF seinen Fokus auf die Elektromobilität gelegt. Gemeinsam mit Nuvve wurde im Mai ein Joint Venture für V2G-Ladelösungen gegründet, im April hatte der französische Energieversorger ein eigenes Tochterunternehmen für Wasserstoff-Technologien namens Hynamics gegründet. Zudem kooperiert EDF mit Nissan.
reuters.com, edf.fr, pivot-power.co.uk
0 Kommentare