USA: Wo Ford künftig seine E-Autos fertigen wird

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In den USA hat Ford in der vergangenen Woche seinen Gewerkschaftsvertrag neu ausgehandelt. Nun durchgesickerte Eckpunkte der Vereinbarung offenbaren Details zu Investitionen in einzelne Werke und zu Standortentscheidungen für die Produktion der geplanten elektrifizierten Modelle.

In dem überwiegenden Teil der US-Werke werden die bestehenden Modelle weiter gefertigt, wobei in drei Produktionsstätten elektrifizierte Fahrzeuge hinzukommen: Der elektrische Pickup F-150 wird demnach wie das Verbrenner-Pendant im Werk in Dearborn im US-Bundesstaat Michigan gebaut, wo Ford nach neuesten Erkenntnissen auch Batterien für das Modell produzieren will. Allerdings ist immer noch nicht publik, wann die E-Variante des meistverkauften Autos der USA auf den Markt kommen wird.

Die rein elektrische (und vor allem für den europäischen Markt vorgesehene) Version des Ford Transit soll dagegen in Kansas City gefertigt werden, während die Produktion von PHEV-Versionen des Ford Escape und Lincoln Corsair wohl in Louisville angesiedelt wird. Das darüber hinaus für 2021 geplante Elektro-SUV mit Mustang-Genen wird in den Unterlagen nicht ausdrücklich erwähnt, es dürfte aber als „Mustang-Derivat“ in der Ford-Fabrik in Flat Rock – ebenfalls in Michigan – gebaut werden. Laut der US-Plattform Electrek wird das E-SUV noch diesen Monat, am 17. November, enthüllt.

Auch in Fords US-Komponentenwerken wird die Produktion von Elektroautos vorbereitet. So wird im Getriebewerk in Livonia (Michigan) eine neue Linie für BEV-Getriebe installiert. Das Van Dyke-Werk in Sterling Heights fertigt künftig auch Elektromotoren, die Rawsonville-Fabrik in Ypsilanti wird Batterien für  Hybridfahrzeuge bauen.

In Europa hat Ford mit Blick auf seine Elektro-Pläne unlängst eine Restrukturierung angestoßen. In deren Rahmen sollen bis Ende 2020 rund 12.000 Arbeitsplätze wegfallen und sechs Produktions- und Komponentenwerke geschlossen oder verkauft werden. Zudem strukturierte sich Ford Europa Mitte 2019 neu – in die Geschäftsbereiche Pkw, Nutzfahrzeuge und Importmodelle.

Gebündelt werden die europäischen Aktivitäten, einschließlich der Fertigung Batterie-elektrischer Modelle, in Köln-Merkenich. Im Juni kündigte Ford bereits an, eine zukünftige „Familie von Batterie-elektrischen Fahrzeugen“ in Europa produzieren zu wollen – allerdings ohne nähere Angaben zu machen. Für die zwei oben genannten, reinen E-Modelle sind in der neuen europäischen Organisationsstruktur übrigens unterschiedliche Geschäftsbereiche zuständig: Der Elektro-Transit von den Nutzfahrzeugen, das vom „Mustang inspirierte Batterie-elektrisch angetriebene Performance-SUV“ ist ein Importmodell. Für die in Köln entwickelten Elektro-Pkw ist künftig der Bereich Personenkraftwagen zuständig.
twitter.com via electrek.co

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