Kawasaki bestätigt Elektro-Motorrad
Kawasaki hat erstmals offiziell die Entwicklung eines Elektro-Motorrads bestätigt. Der japanische Hersteller hat ein knapp zweiminütiges Video veröffentlicht, in dem ein Prototyp des künftigen Strom-Bikes bei Tests auf einer Rennstrecke zu sehen ist.
Der Testträger scheint auf einem Serienmodell der Japaner zu basieren, Verkleidung und Scheinwerfer erinnern an die sportlichen Ninja-Modelle, wahrscheinlich die Ninja 300. Laut Yoshimoto Matsuda, Senior Manager Innovation Department Research & Development Division, habe man seit den frühen 2000er Jahren an der Elektro-Technologie gearbeitet. Offenbar ist die Technologie aus Sicht des Konzerns nun so weit, dass sie bald in Serie gehen kann.
Besonderen Wert bei der Entwicklung habe man auf die Fahrbarkeit gelegt. „Es wird immer noch Spaß machen, diese Motorräder zu fahren und konkrollieren“, sagt Matsuda. „Wir haben viele Features erforscht und patentiert, vom Packaging über die Chassis-Geometrie und Schaltung bis hin zur Energie-Rückgewinnung.“ In dem Video ist zu sehen, dass der Testfahrer immer noch ein Schaltgetriebe betätigt. Außerdem wird die Rekuperation über einen speziellen Daumen-Hebel am linken Lenker gesteuert – eine automatische Steuerung mit Bremsmomenten am Hinterrad könnte bei Motorrädern zu gefährlichen Situationen führen.
Laut Matsuda handelt es sich bislang aber nur um einen Testträger, noch keine Vorstufe zu einem Serien-Modell: „Elemente aus diesem Konzeptmodell werden wir weiterentwickeln und sie werden sich Motorrädern der nächsten Generation wiederfinden, an denen wir arbeiten. Zu den technischen Details äußert sich Kawasaki noch nicht, auch nicht zum Zeitpunkt für den Marktstart. Nur so viel: „Sie können sich darauf freuen, sie in naher Zukunft zu sehen.“
Bislang bietet lediglich das kleine Unternehmen Energica mit der Ego ein elektrisches Sport-Motorrad an. Die E-Motorräder von Zero und Harley-Davidson zielen auf andere Segmente.
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