Nürnberg erhält Förderbescheid für 52 E-Busse
Zusätzlich zu einem seit Anfang 2018 im Einsatz befindlichen E-Bus und sechs weiteren bereits bestellten Batteriebussen wird die Nürnberger Verkehrs-Aktiengesellschaft (VAG) bis Ende 2022 noch 52 weitere rein elektrisch betriebene Linienbusse beschaffen.
Für den Kauf letzterer hat die VAG nun einen Förderbescheid des Bundesumweltministeriums über knapp 24 Millionen Euro erhalten. Die gegenüber einem Dieselbus entstehenden Mehrkosten werden dabei zu 80 Prozent durch das Bundesumweltministerium übernommen. Die übrigen Ausgaben – etwa für die Ladeinfrastruktur – werden mit 40 Prozent gefördert.
„Gerade im öffentlichen städtischen Nahverkehr ist der Einsatz von Elektrofahrzeugen besonders sinnvoll“, sagte Florian Pronold, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesumweltministerium, bei der Übergabe des Förderbescheids an die VAG. „Die Nürnberger Verkehrsgesellschaft zeigt vorbildlich, wie ambitionierte Klima- und Umweltziele mit konkreten Maßnahmen verfolgt werden können.“
Hintergrund: Die VAG hatte bereits 2017 beschlossen, ab dem Jahr 2020 nur noch Elektrobusse zu beschaffen. Mit den neuen Fahrzeugen soll die gesamte Busflotte sukzessive elektrifiziert werden. Die VAG rechnet damit, bis zum Jahr 2030 die Hälfte der 160 Busse umfassenden Flotte auf den reinen Elektro-Betrieb umgestellt zu haben.
Mit den 52 neuen Fahrzeugen, die nun angeschafft werden können, wäre bereits ein Drittel der Flotte elektrifiziert. Seit 2018 hat die VAG ein Exemplar des Urbino 12 electric von Solaris im Testeinsatz. Nachdem sich dieser auf über 40.000 Kilometern im Linienbetrieb bewährt hatte, hatte die VAG im Sommer sechs weitere Busse bei Solaris bestellt. Offen ist noch, wann die Ausschreibung für die 52 E-Busse starten wird.
Nicht nur Nürnberg hat am Montag einen Förderbescheid vom BMU erhalten: In Wiesbaden fördert das Umweltministerium mit insgesamt 45 Millionen Euro die Anschaffung von 140 E-Bussen.
vag.de, bmu.de
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