Wiesbaden erhält weiteren E-Bus-Förderbescheid
Die ESWE Verkehrsgesellschaft aus Wiesbaden hat vom Bundesumweltministerium einen Förderbescheid über rund 45 Millionen Euro für die Beschaffung von weiteren 140 Elektrobussen erhalten.
Neben den 120 elektrischen Solo- und 20 Gelenkbussen, die bis Ende 2021 angeschafft werden sollen, werden auch Teile der notwendigen Ladeinfrastruktur auf dem Betriebshof sowie weitere Aufwendungen im Zusammenhang mit dem Einsatz der Busse, wie Schulungen von Fahr- und Werkstattpersonal, unterstützt.
Bereits 2017 hatte die ESWE angekündigt, den ÖPNV in Wiesbaden ab 2022 vollständig emissionsfrei betreiben zu wollen. Bis dahin soll die gesamte Flotte von 220 Bussen auf Elektroantriebe umgestellt werden. Im April hatte die ESWE 56 Exemplare des eCitaro bei Mercedes-Benz bestellt – und am Montag wurden parallel zum neuerlichen Förderbescheid die ersten drei Exemplare an die ESWE übergeben.
Die Anschaffung der eCitaro wurde bereits vom Bund mit 14,5 Millionen Euro gefördert, womit Wiesbaden die insgesamt beantragten rund 60 Millionen Euro komplett genehmigt bekommen hat. Die gegenüber einem Dieselbus entstehenden Mehrkosten werden dabei zu 80 Prozent durch das Bundesumweltministerium übernommen. Die übrigen Ausgaben werden mit 40 Prozent gefördert.
„Wiesbaden geht mit gutem Beispiel voran und zeigt, wie ein umweltfreundlicher und attraktiver ÖPNV möglich wird“, sagt Bundesumweltministerin Svenja Schulze. „Das ist gerade vor dem Hintergrund der zurückliegenden Diskussionen um die Luftschadstoffbelastung in der Stadt eine gute Nachricht.“
bmu.de, daimler.com (eCitaro-Auslieferung)
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