PSA eröffnet in Trémery Montagelinie für E-Antriebe

PSA hat im Werk Trémery nördlich von Metz eine Montagelinie für elektrifizierte Antriebsstränge eingeweiht. Die neue Linie wird über eine Produktionskapazität von 120.000 Einheiten im kommenden Jahr und von 180.000 Einheiten im Jahr 2021 verfügen.

Die in Trémery künftig vom Band laufenden Antriebe sollen in alle vollelektrischen Modellen des Konzerns eingebaut werden – das gilt sowohl für Pkw als auch für leichte Nutzfahrzeuge. Außerdem strebt PSA an, die oben genannte Produktionskapazität längerfristig noch stark zu erhöhen. Die Rede ist von schlussendlich 900.000 Elektromotoren jährlich, die mithilfe des Joint Ventures Nidec-PSA produziert werden sollen. Die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens erfolgte vergangenes Jahr, schon seinerzeit war von besagten 900.000 Einheiten die Sprache.

Nidec-PSA ermögliche es dem Werk Trémery, eine umfassende Range hochmoderner Elektromotoren für vollelektrische und Hybrid-Fahrzeuge zu fertigen, heißt es aus der PSA-Zentrale. Die von beiden Partnern zu je 50 Prozent gehaltene Firma hat ihren Sitz in Carrières-sous-Poissy im Großraum Paris. PSA betont, dass sie darauf abziele, „sowohl die Bedürfnisse der Groupe PSA als auch die anderer Automobilhersteller zu erfüllen“. Sprich: Der Verkauf der Antriebseinheiten an Dritte ist fest eingeplant.

Die Installation der Montagelinie für elektrifizierte Antriebsstränge hat nach Angaben der Franzosen knapp zehn Monate in Anspruch genommen. Künftig wird Trémery das weltweit erste Werk der PSA-Gruppe sein, das alle Arten von Antriebssträngen parallel produziert. Das 1979 eröffnete Werk ist Teil des Produktionszentrums Trémery-Metz, das mit rund 4.000 Mitarbeitern der größte private Arbeitgeber in Lothringen ist.

Unterdessen stehen bei PSA bekanntlich weitreichende Veränderungen an, denn die Franzosen haben sich mit Fiat Chrysler auf einen Zusammenschluss verständigt. Noch offen ist dabei, was das für die Elektromobilität in dem neuen Konzern bedeutet.
psa.com