Horiba FuelCon baut Standort Barleben aus
Rund ein Jahr nach der Übernahme durch die japanische Horiba-Gruppe baut der Batterie- und Brennstoffzellenspezialist Horiba FuelCon seine Produktionsstätte in Barleben bei Magdeburg kräftig aus. Es sollen 250 neue Arbeitsplätze entstehen.
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Bis Ende 2021 sollen rund 30 Millionen Euro in einen Neubau im Technologiepark Ostfalen in Barleben fließen und die Zahl der Beschäftigten von aktuell 110 auf bis zu 360 steigen. Der Neubau soll die Rolle des Unternehmens als weltweites Kompetenzzentrum innerhalb der Horiba-Gruppe stärken und auch den geplanten „E-Mobility-Campus“ voranbringen. Geplant sind 3.000 Quadratmeter Büro- und 7.000 Quadratmeter Produktionsfläche. „Damit sind wir nicht nur technologisch zukunftsfähig, sondern auch ein starker Arbeitgeber der Region“, sagt Geschäftsführer Ingo Benecke.
Horiba FuelCon – bis zur Übernehme im vergangenen Jahr nur als FuelCon bekannt – stellt Test-, Fertigungs- und Diagnosesysteme für Brennstoffzellen und Batterien her. Also in der Auto- und Zuliefererbranche aktuell gefragte Produkte. „Die zunehmenden Forderungen an Fahrzeughersteller, CO2- und Schadstoffemissionen zu verringern, bestärkt die Automobilindustrie in Batterie- und Brennstoffzellentechnologie zu investieren“, sagt Atsushi Horiba, CEO der Horiba Group. „Die Nachfrage steigt in einem solchen Maße, dass wir unser Werk erweitern werden, um ihr gerecht zu werden.“
Erwartungsgemäß freut sich Sachsen-Anhalts Wirtschatsminister Armin Willingmann (SPD) über die Investition und die geplanten 250 neuen Arbeitsplätze. „Der Umbruch in der Autoindustrie birgt nicht nur Risiken, sondern auch große Chancen, die wir nutzen müssen“, sagt Willingmann.
In dem Technologiepark Ostfalen errichtet zudem die Universität Magdeburg ein „Center für Method Development“. Gemeinsam mit Horiba FuelCon, der IKAM GmbH und des IGZ soll der „E-Mobility-Campus“ für Unternehmen und qualifizierte Arbeitskräfte ein attraktives Umfeld bieten.
Update 27.04.2022: Horiba hat sein 2019 angekündigtes Werk in Magdeburg-Barleben in Sachsen-Anhalt in Betrieb genommen. Das Firmengebäude mit dem Namen eHUB im Technologiepark Ostfalen in Magdeburg-Barleben ist der neue Hauptsitz der Tochtergesellschaft Horiba FuelCon, die Test-, Fertigungs- und Diagnosesysteme für Brennstoffzellen und Batterien herstellt. Neben 7.000 Quadratmetern Produktionsfläche verfügt der eHUB über rund 3.000 Quadratmeter Bürofläche.
Mit der Eröffnung Ende April gab es bei dem Projekt eine Verzögerung von rund vier Monaten – die ursprüngliche Planung sah Ende 2021 vor. Aber als der Ausbau des Standorts Barleben im November 2019 angekündigt wurde, war die Corona-Pandemie mit all ihren globalen Auswirkungen noch nicht abzusehen.
Zudem wurde auch die Erweiterung des Standorts in Leichlingen (Nordrhein-Westfalen) abgeschlossen. In beide Projekte hat Horiba FuelCon insgesamt 36 Millionen Euro investiert.
„Unsere Investition in beide Standorterweiterungen ist ein Meilenstein für unser weiteres Wachstum“, sagt Robert Plank, Präsident der Horiba Europe GmbH. „Sie ist die Antwort auf die zunehmende Forderung der Fahrzeughersteller nach einer Verringerung der Emissionen, die rasch wachsende Bedeutung einer sauberen Energieversorgung für energieintensive Industrien wie die Chemie- oder Stahlindustrie und die Zunahme der Umweltüberwachungstechnologie zur Messung von Schadstoffen.“
sueddeutsche.de, automobil-industrie.vogel.de, investieren-in-sachsen-anhalt.de, horiba.com (Update)
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