Förderung: 4,5 Millionen extra für „München emobil“

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Die Fördergelder des Münchener Subventionsprogramms „München emobil“ werden angesichts hoher Nachfrage früher erschöpft sein als gedacht. Um dennoch wie geplant bis Ende 2020 Fördermittel zusagen zu können, soll das Budget nun um 4,5 Millionen Euro aufgestockt werden.

Der Umweltausschuss des Stadtrats von München hat einer Anschlussfinanzierung in dieser Höhe bereits im Oktober zugestimmt. Das ist schon mal die halbe Miete. Vorbehaltlich der endgültigen Beschlussfassung über den Haushalt 2021 kann das ursprünglich veranschlagte Förderbudget von 10,62 Millionen Euro also um 4,5 Millionen erweitert werden. Über „München emobil“ fördert die bayerische Landeshauptstadt bekanntlich die Anschaffung von E-Leichtfahrzeugen, privater Ladeinfrastruktur sowie Beratungsleistungen.

Wir erinnern uns: Das am 1. April 2016 in Kraft getretene Förderprogramm ist Teil des Integrierten Handelungsprogramms zur Förderung der Elektromobilität in München (IHFEM), in dessen Rahmen für den Zeitraum von 2015 bis 2020 insgesamt 60 Millionen Euro für E-Mobilitätsprojekte locker gemacht werden sollen. Seit „München emobil“ 2017 für private Antragsteller mit Blick auf E-Leichtfahrzeuge und vor allem Lastenpedelecs geöffnet wurde, registriert die Stadt nach eigenen Angaben eine deutliche Zunahme an Anträgen. Bis dato habe man rund 5.000 Pedelecs und Lastenpedelecs, 2.000 E-Roller und weitere E-Leichtfahrzeuge sowie 670 Ladepunkte gefördert, heißt es aus dem Rathaus.

Anträge können von Privatpersonen, Unternehmen, gemeinnützigen Organisationen und Wohnungseigentümergemeinschaften eingereicht werden. Die Anschaffung von Pedelecs und vierrädrigen E-Leichtfahrzeugen in Unternehmen unterstützt die Stadt mit maximal 500 bzw. 3.000 Euro. Lasten-Pedelecs sowie zwei- und dreirädrige Elektro-Leichtfahrzeuge werden bei Privaten ebenso wie bei allen anderen Antragstellern mit maximal 1.000 Euro gefördert. Wer Ladeinfrastruktur installiert, kann ferner mit bis zu 3.000 Euro für Normalladepunkte und bis zu 10.000 Euro für Schnellladepunkte rechnen. Beratungsleistungen werden mit bis zu 6.000 Euro bezuschusst. Weitere Details gibt es hier.

Derweil schreibt die „Süddeutsche Zeitung“, dass Münchens Umweltreferentin Stephanie Jacobs die eMobility-Förderung überarbeiten will. So könnte künftig auch die Anschaffung von E-Autos gefördert werden, „allerdings nicht den privaten Zweitwagen für die Mittelklassefamilie, sondern nur Fahrzeuge für Gewerbe und gemeinnützige Tätigkeiten. Für Handwerker beispielsweise, Pflegedienste oder den Lieferservice“. Einstellen will das Umweltreferat laut dem Zeitungsbericht hingegen die Finanzspritzen für den Kauf gewerblich genutzter Pedelecs. Auch für den Kauf privater E-Tretroller soll kein Fördergeld fließen, da es sich lediglich um ein „neues, ubiquitäres Lifestyleobjekt“ handele.
ru.muenchen.de, sueddeutsche.de

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