Erster Ladepunkt von NOX-Block in Dortmund in Betrieb
Im Dortmunder Kaiserstraßenviertel wurde jetzt der erste Ladepunkt des Projekts NOX-Block in Betrieb genommen, bei dem sich die Städte Dortmund, Schwerte und Iserlohn zusammenschließen.
Erklärtes Ziel des NOX-Blocks ist es, die Stickoxidwerte im Ballungsgebiet zu verringern. Ein Hebel dazu ist die Förderung der Elektromobilität, die mit einem besseren Ladenetz in der Region attraktiver gemacht werden soll.
Insgesamt sollen im Rahmen des Projekts, bei dem die drei Städte mit den kommunalen Versorgern, dem Unternehmen Ubitricity sowie den Universitäten Dortmund und Wuppertal kooperieren, bis zu 680 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge im öffentlichen, halböffentlichen und privaten Raum aufgebaut werden – 500 davon in Dortmund, 100 in Schwerte und 80 in Iserlohn.
Bis zu 400 der Ladepunkte in Dortmund sollen bis 2022 in die bestehende Straßenbeleuchtung im öffentlichen Raum in Dortmund integriert werden – hier kommt Ubitricity ins Spiel. Mit dem „Smart Cable“ des Berliner Startups sollen die Nutzer an umgebauten Straßenlaternen laden können. Da die Zielgruppe Autofahrer ohne Lademöglichkeit auf dem eigenen Grundstück sind, liegt der Fokus bei der Standortwahl laut der Mitteilung der Stadt Dortmund auf „verdichteten Wohngebieten mit Nähe zum öffentlichen Nahverkehr“. Und weiter: „Bürger können bei diesem Projekt eigene Vorschläge machen. Entweder weil sie bereits ein E-Fahrzeug besitzen oder darüber nachdenken, eines anzuschaffen“, sagt Jan Fritz Rettberg, CIO der Stadt Dortmund.
https://www.youtube.com/watch?v=hJqE3MPIM6I
Um welche Art von Ladepunkten es sich bei den 100 weiteren in Dortmund geplanten Punkte sowie jenen in Schwerte und Iserlohn handeln wird, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Lediglich die Aufteilung ist bekannt: In Dortmund sollen neben den 400 öffentlichen Laternenladepunkte 50 halböffentliche und 50 private Lademöglichkeiten entstehen. In Schwerte sind es 50 öffentliche, 30 halböffentliche und 20 private Ladepunkte. In Iserlohn ist die Aufteilung 50 öffentliche, 10 halböffentliche und 20 private Ladepunkte.
Der Aufbau der Ubitricity-Ladepunkte sowie der Ladestationen anderer Anbieter wird von der TU Dortmund sowie der Bergischen Universität Wuppertal wissenschaftlich begleitet. Sie sollen die Auswirkungen auf das Stromnetz und lokale Stickoxid-Emissionen untersuchen. Das Projekt wird von der Bundesregierung im Sofortprogramm „Saubere Luft“ mit rund zehn Millionen Euro gefördert.
Erste Pläne für das Projekt und auch den möglichen Auftrag für Ubitricity sind bereits im Mai 2018 bekannt geworden. Damals war noch von bis zu 750 Ladepunkten die Rede, jetzt fällt die Zahl mit 680 Ladepunkten etwas geringer aus. In Deutschland ist Ubritrcity sonst vor allem im Großraum Berlin aktiv, weitere Kunden kommen vor allem aus England.
dortmund.de, dortmund.de (Projektseite)
3 Kommentare