Lucid Motors startet Werksbau in Arizona

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Lucid Motors hat den Bau seines Elektroauto-Werks in Casa Grande im US-Bundesstaat Arizona gestartet. Die erste Phase des Fabrikbaus, in die über 300 Millionen Dollar investiert werden, soll Ende 2020 abgeschlossen sein, um das erste Lucid-Modell, die rein elektrische Luxuslimousine Lucid Air, auf den Markt zu bringen.

Laut dem Unternehmen handelt es sich bei den jetzt erfolgten Grundsteinlegung für die Fabrik auch um das Fundament „für das langfristige Engagement von Lucid in der Region“. Die Gesamtinvestition soll sich mit den folgenden Phasen bis Mitte der 2020er Jahre auf mehr als 700 Millionen Dollar belaufen. Die Wahl auf Casa Grande sei nach einer ausführlichen Suche in über 13 US-Bundesstaaten gefallen, unter anderem wegen des Businessklimas und der Infrastruktur.

Anfangs soll dort der Lucid Air gebaut werden, in den späteren Ausbaustufen soll die Anlage die Produktion von mehreren Modellen übernehmen – eine genaue Anzahl und die gesamte Produktionskapazität nenn Lucid Motors in der Mitteilung nicht. Es sollen aber ungefähr 4.800 direkte und indirekte Arbeitsplätze in der Region um Casa Grande entstehen. Auch hier nennt Lucid die genaue Zahl der im Werk beschäftigten Mitarbeiter nicht. Für die Region verspricht das Unternehmen zudem geschätzte Einnahmen von 32 Milliarden Dollar für Stadt und County in den kommenden 20 Jahren sowie Ausbildungsprogramme und neue Lehrpläne an örtlichen Volkshochschulen.

Peter Rawlinson, CEO und CTO von Lucid, hob angesichts des Werksbaus nochmals hervor, dass der Licud Air komplett in Amerika entwickelt, konstruiert und hergestellt werde. „Mit unterstützenden Investoren, einem hervorragenden Team von Designer und Ingenieure sowie eine Produktstrategie, die weit über den Air hinausreicht, erwarten wir heute, dass sie erst der Beginn einer langjährigen Präsenz in dieser dynamischen Stadt sein wird“, sagte Rawlinson über die Fabrik.

Die Stadt Casa Grande und auch der Bundesstaat Arizona erhoffen sich von der Lucid-Ansiedlung eine Signalwirkung. „Die Ansiedlung eines Hightech-Automobilherstellers wie Lucid Motors in Arizona ist ein Beweis für das Talent, das Geschäftsumfeld und die geografische Lage, die unser Bundesstaat für innovative Unternehmen zu bieten hat, um ihnen zum Erfolg zu verhelfen“, sagte etwa Arizonas Gouverneur Doug Ducey.

Die 2017 genannten Pläne, bereits 2019 10.000 Exemplare des Air bauen zu wollen, wird Lucid nun nicht mehr erreichen – die Fertigung soll jetzt Ende 2020 anlaufen. Allerdings hat sich das Unternehmen inzwischen einen echten Produktionsexperten ins Team geholt: Im Sommer wechselte Teslas Fertigungschef Peter Hochholdinger zu Lucid Motors. Das Geld für den Bau des Werks wird zum Teil aus dem Mittleren Osten kommen. Im vergangenen Jahr hatte Saudi-Arabiens Staatsfonds PIF eine Milliarde Dollar in Lucid Motors investiert.
insideevs.com, electrek.co, lucidmotors.com

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