SK Innovation eröffnet Batteriezellenfabrik in China
SK Innovation hat seine Batteriezellenfabrik in China eröffnet, mit deren Bau der südkoreanische Hersteller im August 2018 begonnen hatte. Zudem ist nach dem China-Model-3 mit LG-Chem-Zellen nun auch ein Auto mit Zellen von SK Innovation auf der begehrten Förderliste der chinesischen Regierung gelandet.
SK Innovation ist mit 49 Prozent an dem Werk beteiligt, der restliche Anteil gehört der Beijing Automotive Group und Beijing Electronics. Die Anlage hat eine Jahreskapazität von 7,5 GWh und soll Anfang 2020 die Produktion aufnehmen. Die Bauzeit betrug knapp 16 Monate.
Das Werk in Changzhou ist das erste Werk für Elektroauto-Batterien von SK Innovation, das nicht in Südkorea liegt. Mit der neuen Fabrik kann das Unternehmen die eigene Produktionskapazität mehr als verdoppeln, sie liegt jetzt bei 12,2 GWh – das Stammwerk in Seosan kommt auf 4,7 GWh. Bald wird sie noch weiter steigen, denn das noch im Bau befindliche Werk in Ungarn wird weitere 7,5 GWh Jahreskapazität bereitstellen. Mit den dann 19,7 GWh würde SK Innovation auch beinahe die für 2022 angepeilte Kapazität von 20 GWh erreichen.
Nicht nur mit der Batteriezellenfabrik in Changzhou verbessern sich derzeit die Marktaussichten für SK Innovation in China: Mit der PHEV-Version der chinesischen Mercedes E-Klasse ist nun ein Fahrzeug mit Batteriezellen des koreanischen Herstellers (noch aus koreanischer Produktion, denn Changzhou produziert ja noch nicht) auf die Liste förderfähiger Fahrzeuge in China aufgenommen worden. Da auch das Tesla Model 3 aus der Gigafactory 3 nahe Shanghai auf der Förderliste steht (sehr wahrscheinlich mit Batteriezellen von LG Chem), verdichten sich die Anzeichen, dass die chinesische Regierung den Bann ausländischer Batteriezellen fallen gelassen hat. 2016 hatte die chinesische Regierung beschlossen, nur noch E-Autos mit Akkus von heimischen Herstellern zu fördern.
automobil-produktion.de, pulsenews.co.kr, yna.co.kr
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