VDL erhält Auftrag über 200 Hybridbusse aus Belgien

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Das belgische Verkehrsunternehmen De Lijn hat bei VDL Bus & Coach 200 Hybridbusse bestellt. Der Auftrag umfasst 80 Citea SLE-120 Hybrid und 120 Citea SLFA-180 Hybrid, die an verschiedenen Standorten im belgischen Flandern eingesetzt werden sollen. Die Busse werden immer elektrisch angetrieben, der Diesel dient nur als Generator.

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Die ersten Lieferungen im Rahmen des neuen Auftrags sind für die zweite Jahreshälfte 2020 geplant. Es handelt sich dabei quasi um einen Folgeauftrag, denn seit 2014 hat De Lijn bereits über 620 Citea bei VDL bestellt – allerdings handelt es sich jetzt um den bisher größten Einzelauftrag. Zum finanziellen Umfang der Bestellung macht VDL keine Angaben.

Auch für den Busbetreiber ist es der bisher größte Auftrag. „Diese Bestellung ist die größte in der Geschichte von De Lijn“, sagt Roger Kesteloot, Generaldirektor des Unternehmens. „Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Luftqualität und zu den Klimazielen Flanderns.“ Laut Kesteloot spare das Unternehmen mit den 200 Bussen jedes Jahr eine Million Liter Diesel, zudem würden 2.640 Tonnen CO2 pro Jahr weniger ausgestoßen.

Bei den Fahrzeugen handelt es sich nicht um Vollhybride, sondern ein Plug-in-Konzept mit seriellem Antrieb. Soll heißen: Der Bus wird nur von dem E-Motor angetrieben, der Verbrenner dient lediglich zum Laden der Batterie. Beide bestellte Modelle nutzen dabei den bekannten Antriebsstrang des Citea Electric, nur mit etwas kleinerer Batterie. Der Citea SLE-120 Hybrid verfügt über einen 160 kW starken E-Motor und eine 32-kWh-Batterie. Der Citea SLFA-180 Hybrid als Gelenkbus hat eine 240 kW starke E-Maschine, die Batterie ist mit 64 kWh doppelt so groß. In beiden Fällen fungiert ein 180 kW starker Vierzylinder-Diesel als Generator.

Mit voll aufgeladenen Batterien sollen die Busse bis zu 30 Kilometer am Stück rein elektrisch fahren können, was für die Fahrten in den Umweltzonen der Städte ausreichen soll. Außerhalb der Städte soll der Generator die Batterien nachladen. Insgesamt geht VDL laut der Mitteilung davon aus, dass die neue Generation der Citea-Hybridbusse über die Hälfte der Zeit elektrisch fahren wird. In den Innenstädten und Umweltzonen sollen die Hybridbusse wie vollelektrische Busse eingesetzt werden können.

Die Batterien werden im Depot per CCS-Stecker aufgeladen, damit die Busse mit maximaler E-Reichweite in die Schicht starten können. Künftig sollen die elektrischen Anteile weiter erhöht werden, vor allem durch eine Schnelllade-Option. Dann können die Hybridbusse auch in der Stadt über einen integrierten Pantografen geladen werden und sind weniger auf das kabelgebundene CCS-Laden oder den Diesel-Generator angewiesen.

De Lijn ist die öffentliche Transportgesellschaft der Region Flandern, laut eigenen Angaben nutzen pro Jahr 3,5 Millionen Fahrgäste die Bus- und Straßenbahnangebote. Zum Netz von De Lijn gehören rund 1.000 Linien und 36.000 Haltestellen. Die Flotte umfasst 2.250 Busse und 400 Straßenbahnen.

Update 04.08.2020: VDL Bus & Coach hat einen Folgeauftrag vom belgischen Verkehrsunternehmen De Lijn erhalten. Nachdem De Lijn Ende 2019 bereits 200 Hybridbusse (80 Citea SLE-120 Hybrid und 120 Citea SLFA-180 Hybrid) beim niederländischen Hersteller zum Einsatz an verschiedenen Standorten in Flandern geordert hatte, wurden nun zusätzlich 70 Citea SLFA-180 Hybrid bestellt.

„Von 2020 bis 2022 werden insgesamt 270 neue Hybridbusse an uns ausgeliefert“, sagt Roger Kesteloot, Generaldirektor von De Lijn. „Etwa ein Drittel der Busse von De Lijn wird dann ‚grün‘ fahren.“ Hintergrund der Bestellung ist, dass die Busse in Flandern ab 2025 in allen Stadtzentren nur noch elektrisch fahren dürfen.

Bei den bestellten Fahrzeugen handelt es sich deshalb nicht um Vollhybride, sondern wie oben berichtet serielle Plug-in-Hybride: Die Busse werden immer von einem Elektromotor angetrieben, dessen Strom beim Citea SLFA-180 Hybrid aus einer 64 kWh großen Batterie kommt. Der Vierzylinder-Diesel dient dabei nur als Generator.
vdlbuscoach.com, vdlbuscoach.com (Update)

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