Ex-Tesla-Manager Johan Vos ist CCO bei Lightyear
Das aus dem Solar-Team der TU Eindhoven hervorgegangene niederländische Startup Lightyear hat den ehemaligen Tesla-Manager Johan Vos als Chief Commercial Officer (CCO) verpflichtet. Er soll die Kommerzialisierung des Langstrecken-Solarautos Lightyear One vorantreiben.
Das Fahrzeug wurde im Juni als Prototyp vorgestellt und soll 2021 in Serie gehen. Als Verkaufspreis hat das junge Unternehmen 149.000 Euro genannt. Für den Vertriebsstart hat sich die Lightyear-Spitze rund um CEO und Mitgründer Lex Hoefsloot Unterstützung in den Vorstand geholt: Der frühere Tesla-Manager Johan Vos ist bereits vor einigen Wochen als CCO zu Lightyear gestoßen.
In seiner vorigen Position bei dem kalifornischen E-Auto-Hersteller war der Niederländer unter anderem an der europäischen Markteinführung des Model 3 beteiligt. Was in der Mitteilung von Lightyear als Erfolg verkauft wird – schließlich sei das Model 3 zu einem der meistverkauften Elektroautos geworden und habe die Präsenz von Tesla in Europa ausgebaut –, war aus Sicht der Tesla-Zentrale wohl nicht so erfolgreich. Denn nicht nur Vos, sondern auch Deutschland-Chef Jochen Rudat und Europa-Chef Jan Oehmicke haben Tesla inzwischen verlassen.
In seiner neuen Position bei Lightyear ist Vos für die „Route-to-Market“-Aktivitäten verantwortlich. Sprich: Er soll die Vertriebsstruktur aufbauen, damit der Lightyear One 2021 auf den Markt kommen kann. „Die nachgewiesene Erfolgsbilanz von Vos bei schnell wachsenden Start-ups ist eine Bereicherung für das Wachstum der Handelsorganisation und die Gewährleistung eines kundenorientierten Ansatzes für die Lieferung und den Service der Autos“, schreibt Lightyear.
„Mein Ziel ist es, die Mission von Lightyear durch eine Organisation zu beschleunigen, die unseren Kunden eine reibungslose Reise ermöglicht – von der Bestellung über die Lieferung bis hin zu hochwertigen Dienstleistungen“, sagt Vos laut der Mitteilung. CEO Hoefsloot ergänzt: „Johan bringt eine kaufmännische Denkweise mit und wird dazu beitragen, Premium-Services in die Wertschöpfungskette von Lightyear zu integrieren.“
Zu den Fortschritten bei der Entwicklung macht Lightyear in der aktuellen Mitteilung keine Angaben. Wir dürfen also auf weitere Entwicklungen im kommenden Jahr bei dem niederländischen Unternehmen hoffen.
Quelle: Info per E-Mail
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