EVUM Motor legt Sonderedition des aCar auf

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EVUM Motors hat eine limitierte Sonderedition seines Allrad-Elektrotransporters aCar mit umfangreicher Sonderausstattung zum Nettopreis von 39.900 Euro aufgelegt. Zum Vergleich: Die Basisversion des aCar wird zum Preis von 29.900 Euro netto angeboten.

In dem Paket der Sonderausstattung enthalten sind unter anderem das größere Akku-Paket, Arbeitsleuchten und Nebelscheinwerfer, eine externe 230 V-Steckdose, Starkstromladen und eine Anhängerkupplung. Das Angebot richte sich an Kurzentschlossene und sei im Kontext der Regierungspläne zur Erhöhung der Umweltprämie erarbeitet worden: „Unseren Kunden bieten wir damit neben der staatlichen Umweltprämie einen weiteren Preisvorteil von mehr als 7.000 Euro“, sagt Sascha Koberstaedt, einer der beiden Geschäftsführer der EVUM Motors GmbH.

Die Basisversion des leichten Nutzfahrzeugs soll derweil für 29.900 Euro netto in den Handel kommen. „Aufgrund der Erhöhung der Umweltprämie, die ja zur Hälfte vom Hersteller zu tragen ist, mussten wir unsere Preisgestaltung leider anpassen“, sagt Koberstaedt. Ein Schritt übrigens, den einige vor allem kleinere Hersteller aktuell ankündigen müssen (u.a. e.GO Mobile), weshalb sich auch Protest erhebt. Was den Kaufpreis des Basis-aCars angeht, sparten Kunden im Vergleich zur bisherigen Förderung dennoch weitere 1.000 Euro, so Koberstaedt.

Die Serienproduktion im niederbayerischen Bayerbach bei Ergoldsbach soll Anfang des zweiten Quartals 2020 starten. Bestellungen sind über die EVUM-Website bereits möglich. Wer das Modell live sehen will, hat dazu im Januar auf der Vienna Autoshow in Wien oder auf der „Jagd & Hund“-Messe in Dortmund Gelegenheit, ebenso im Zuge einer Roadshow mit dem ersten Halt am 23. Januar in München.

Mit dem aCar richtet sich EVUM vor allem an Gärtnereien, Kommunen und Handwerker, aber auch an Obstbauern und Winzer, die auf unebenem bzw. steilem Gelände arbeiten. Für den Sprung vom Prototypen zum Serienfahrzeug hat das Entwicklerteam noch reichlich Hand angelegt. Die Devise: Alles, was man nicht braucht, wird weggelassen. Doch was drin ist, soll auch funktionieren, also robust sein. Weil das aCar für den europäischen Markt noch mal neu homologiert wurde (Klasse N1 für Kfz zur Güterbeförderung mit einer zulässigen Gesamtmasse bis 3,5 t.), ist es zwar schwerer geworden, bringt nun aber auch mehr Leistung mit. Die Standardbatterie mit 12 kWh Speicherkapazität soll unterdessen für 100 Kilometer reichen. Optional kann der Akku auch doppelt so groß bestellt werden. Alles Weitere zum aCar hat uns Sascha Koberstaedt kürzlich vor der Kamera verraten:

EVUM Motors ist eine Ausgründung der Technischen Universität München (TUM). Die Firma hat das elektrifizierte Nutzfahrzeug ursprünglich für Schwellenländer entwickelt. Doch zunächst muss in Europa das Geld verdient werden, weshalb nun die Kommerzialisierung des vollelektrischen Nutzfahrzeugs aCar beginnt. Die Produktion in Niederbayern sei dementsprechend nur als erster Schritt zu verstehen, so der Hersteller. Mit dem dort gewonnenen Know-how wolle man in Zukunft lokale Produktionsstätten in den Zielmärkten aufbauen. „Unser Ziel ist es, kundennah kleine Produktionseinheiten zu haben, um schon bei der Produktion möglichst nachhaltig zu sein“, sagt Martin Šoltés, ebenfalls Geschäftsführer und Mitgründer. Im Rahmen dieser Expansion bestünden dann auch wieder Einstiegsmöglichkeiten für weitere Investoren und Partner.
pressebox.de, evum-motors.com

1 Kommentar

zu „EVUM Motor legt Sonderedition des aCar auf“
Michael
20.12.2019 um 18:07
Eine Anhängerkupplung und Steckdose als Sonderausstattung bei so einem Auto? Ernsthaft?

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