CES: ProLogium zeigt Feststoff-Batteriepakete
Der taiwanesische Batteriezellhersteller ProLogium hat auf der CES ein Feststoff-Batteriepaket für elektrische Autos, Busse und Zweiräder vorgestellt. ProLogium hat bereits mehrere strategische Kooperationsvereinbarung mit diversen Autoherstellern geschlossen, um sein MAB-Festkörper-Akkupaket zu testen.
MAB steht für die „Multi Axis BiPolar+“-Technologie, auf die ProLogium setzt. Um die Energiedichte der Festkörperbatterie (Solid State Battery, kurz SSB) zu verbessern, hat das Unternehmen nach eigenen Angaben auf die „instabile“ NMC-811-Kathoden oder Lithium-Metall-Anoden verzichtet. Die MAB-Konstruktion mit einem auf Festkörper-Batterien zugeschnittenen mechanischen Design soll auch die „Montageeffizienz“ verbessern.
Eine „Batterie“ – gemeint ist vermutlich das Batteriepack – soll nur noch aus 4 bis 12 Zellen bestehen, was viel Bauraum einsparen soll. Nach mehreren Verbesserungen habe man die Montageeffizenz zwischen 29 und 56,5 Prozent gegenüber herkömmlichen Batteriepacks erhöhen können, so ProLogium. Unter dieser Angabe versteht das Unternehmen, dass bei gleicher Energiedichte der Zellen die Energiedichte auf Ebene des Batteriepacks mit der ProLogium-Technologie eben um jenen Prozentsatz höher sei.
Technische Details zu den Zellen oder der Montage-Technologie nennt das Unternehmen in der Mitteilung nicht. Die Module seien sicher und stabil, Kabel und der mechanische Schutz könnten „substanziell“ vereinfacht werden, heißt es.
ProLogium gibt selbstbewusst an, dass man die Bedenken hinsichtlich des Einsatzes der Festkörper-Batterien im größeren Maßstab beseitige. Nach der Vorstellung der MAB-Packs auf der CES 2019 hatte das Unternehmen Kooperationen mit E-Autobauern wie Nio, Enovate und Aiways geschlossen. Konkrete Serienmodelle mit der Technologie haben die genannten Autobauer aber noch nicht angekündigt.
prologium.com
4 Kommentare