Südkorea erhöht Förder-Budget für E-Mobilität
Die Regierung Südkoreas stellt im Jahr 2020 insgesamt 950 Milliarden Won (rund 627 Millionen Euro) zur Subventionierung elektrifizierter Autos und zum Ausbau des Ladestationen-Netzes im Land bereit, 60 Prozent mehr als im Jahr 2019.
Diese Zahlen nennt jetzt die Yonhap News Agency unter Berufung auf das Ministerium für Handel, Industrie und Energie. Bei der Ankündigung der neuen Fördersummen für 2020 im September 2019 hieß es noch, für die Kaufprämien von Batterie-elektrischen Fahrzeugen sowie den Ausbau der Ladeinfrastruktur seien 738,2 Milliarden Won vorgesehen. Separat von der Förderung für Batterie-elektrische Fahrzeuge kommen weitere 359,3 Milliarden Won für Brennstoffzellen-Fahrzeuge und Wasserstoff-Tankstellen hinzu.
Zudem sollen mit weiteren 204 Milliarden Won (rund 156 Millionen Euro) entsprechende Forschungs- und Entwicklungsprojekte koreanischer Unternehmen gefördert werden. Erklärtes Ziel der Regierung ist es, dass 2030 ein Viertel aller exportierten Autos einen umweltfreundlichen Antrieb haben – 2019 waren es zehn Prozent. Die Exporte umweltfreundlicher Autos, einschließlich Elektro- und Hybridmodelle, stiegen im Jahr 2019 um 25 Prozent auf 249.000 Einheiten.
Um das Export-Ziel zu erreichen, will die Regierung auch den Heimatmarkt stärken. Der kumulierte Absatz von E-Autos in Südkorea wird in diesem Jahr voraussichtlich die Marke von 100.000 Fahrzeugen überschreiten, der von Wasserstoffautos die Marke von 15.000 Einheiten. „Während die weltweite Automobilindustrie angesichts des wachsenden Protektionismus und der nachlassenden Nachfrage einen Rückschlag erleidet, wächst der Markt für umweltfreundliche Autos dennoch rasant“, sagte ein Beamter des Ministeriums der Nachrichtenagentur.
Für 2030, wenn ein Viertel aller exportierten Autos einen E-Antrieb haben soll, peilt die Regierung für den Heimatmarkt bereits einen E-Anteil von einem Drittel an. Koreanische Unternehmen sollen in den nächsten zehn Jahren 60 Billionen Won in Autotechnologien der Zukunft investieren, forderte Südkoreas Präsident Moon Jae-in im Oktober.
yna.co.kr
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