Volvo: E-Version des XC90 wird wohl in US-Werk gebaut

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Volvo wird die rein elektrische Version seines SUV-Modells XC90 laut einem Medienbericht in seinem Werk Ridgeville im US-Bundesstaat South Carolina produzieren und auf dem Gelände ab Herbst dieses Jahres auch ein Werk zur Produktion der Batteriepakete für das Modell errichten.

Das Batteriewerk soll rechtzeitig fertiggestellt werden, damit das Unternehmen Anfang 2022 in South Carolina mit der Produktion des neuen XC90 beginnen kann. Das schreibt zumindest die lokale Zeitung „Post and Courier“. Der Volvo-Produktionsmanager Dallas Bolen sagte dem Blatt, das Unternehmen habe beschlossen, die Batterien im Werk Ridgeville zu montieren, da es zu teuer wäre, Batterien an einem anderen Ort zu produzieren und sie dann zur Installation nach South Carolina zu transportieren.

Im Zuge des Ausbaus sollen neben der Batteriemontage auch eine zweite Produktionslinie, ein Trainingszentrum und weitere Büros entstehen. Die Kosten für den Ausbau werden in dem Bericht mit 600 Millionen Dollar angegeben.

Das Werk in South Carolina wurde 2015 angekündigt und 2017 eröffnet. Aktuell wird dort nur ein Modell gefertigt, die Mittelklasse-Limousine S60. Viele der S60 werden exportiert, unter anderem nach Europa. Der S60 ist das erste Modell der Schweden, in dem kein Diesel mehr angeboten wird, sondern nur noch Benziner mit verschiedenen Stufen der Hybridisierung. Pläne für eine vollelektrische Version des S60 gibt es jedoch nicht.

Anders beim großen SUV XC90. Dessen aktuelle Generation wurde bereits 2014 vorgestellt. Es ist also gut möglich, dass 2022 bereits der Nachfolger auf den Markt kommt oder das aktuelle Modell im Zuge der BEV-Einführung ein umfangreiches Facelift erhält. Der XC90 war damals das erste Modell der Schweden, das auf dem eigens entwickelten Baukasten SPA (scalable product architecture) aufbaut. Der noch nicht näher bekannte E-Antrieb des XC90 Recharge und die Batterien sollten somit in nur leicht veränderter Form auch in anderen Modellen der 60er- und 90er-Baureihe verwendet werden können, da diese alle auf dem Baukasten basieren.

Der XC40 Recharge, der Ende dieses Jahres als erstes E-Auto von Volvo auf den Markt kommen soll, basiert jedoch auf der kleineren CMA-Plattform und ist somit technisch nicht mit dem künftigen XC90 Recharge verwandt.
postandcourier.com

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