Enevate kündigt neue Batterie-Generation an

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Das kalifornische Batterie-Startup Enevate hat eine neue Generation seiner Lithium-Ionen-Zellen angekündigt, die sich auch in großen Stückzahlen produzieren lassen soll. Die angegebenen Ladegeschwindigkeiten klingen beeindruckend. Die Technologie soll in wenigen Jahren in Serienautos eingebaut werden.

Enevate spricht in der Mitteilung selbst von der „Technologie der vierten Generation“, die für die Vermarktung in großen Stückzahlen und die Herstellung im „Gigafabrik-Umfang“ optimiert sei. Sie soll extrem schnelles Laden mit hoher Energiedichte und zu geringeren Materialkosten als bei herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterien ermöglichen, bei gleichzeitiger Kompatibilität mit bestehenden Batterie-Fertigungsanlagen.

Die neue XFC-Energy-Technologie der 4. Generation mit Silizium-dominierter Anodentechnologie erlaube eine 5-minütige Ladung auf 75 Prozent Kapazität bei 800 Wh/L und 340 Wh/kg Zell-Energiedichte. Hochgerechnet auf eine typische BEV-Batterie könnten so in fünf Minuten Strom für weitere 390 Kilometer (240 Meilen) nachgeladen werden, so Enevate. Das Unternehmen aus Irvine hatte bereits früher eine solche Schnellladung versprochen, nun wurde das zum ersten Mal mit etwas konkreteren Zahlen unterlegt.

Laut Unternehmensgründer und CTO Benjamin Park sei die Technologie für „großformatige Pouch-, prismatische und zylindrische EV-Zellen“ entwickelt worden, worin eine reine Silizium-Anode mit nickelreichen NCA-, NCM- und NCMA-Kathoden kombiniert wird. Damit seien die Zellen in der Lage, 1.000 Zyklen zu erreichen und bei Temperaturen von „-20˚C und darunter“ zu arbeiten.

Park geht sogar so weit, dass seine Technologie dazu beitragen werde, „die Lücke zwischen den heutigen EV und benzinbetriebenen Autos zu schließen“. Die genauen Kostenersparnisse in der Anoden-Produktion im Vergleich zu einer aus synthetischem Grafit nennt Enevate in der Mitteilung nicht. Nur so viel: Die Silizium-Anode könne aber in einem kontinuierlichen Rolle-zu-Rolle-Herstellungsprozess mit über 80 Meter pro Minute gefertigt werden. Die reinen Siliziumanodenrollen von „mehr als 1 Meter Breite und mehr als 5 Kilometern Länge“ sollen für die hochvolumige Produktion ausreichen. Und das auf bestehenden Maschinen, die mit „minimalem Investitionsbedarf“ umgerüstet werden müssten.

Ende 2018 hatte sich die Hersteller-Allianz von Renault, Nissan und Mitsubishi an Enevate beteiligt. Der kalifornische Batterieentwickler arbeitet nach eigenen Angaben derzeit mit mehreren Automobil-OEM und Akkuherstellern zusammen, um seine Technologie für Elektroautos des Modelljahrs 2024-2025 zu vermarkten.
businesswire.com

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