Share Now: Elektro-Anteil der Flotte steigt auf 25 Prozent
Das Carsharing-Unternehmen Share Now hat den Elektro-Anteil seiner Fahrzeuge auf 25 Prozent gesteigert. Allein in Paris wurde die Anzahl der Elektroautos im vergangenen Jahr von 400 auf 800 verdoppelt. In München ist die BMW-i3-Flotte von 85 auf 200 Fahrzeuge angewachsen.
Share Now ist einer von mehreren Mobilitätsdiensten, die BMW und Daimler Anfang des vergangenen Jahres zusammengelegt haben. Vor der Fusion firmierten die jeweiligen Carsharing-Flotten beider Hersteller unter den Namen DriveNow und Car2go. Seit knapp einem Jahr sind sie nun unter der Flagge von Share Now vereint. Allein in Deutschland stehen Nutzern via App inzwischen 7.200 Fahrzeuge zur Verfügung.
Elektromobilität soll dabei ein stetig größeres Thema werden. Auf europäischer Ebene sei die Erhöhung des Elektro-Anteils wie versprochen auf 25 Prozent jetzt erreicht worden, teilt Share Now in einer begleitenden Pressemitteilung mit. „Wir sehen uns als Vorreiter nachhaltiger Mobilität“, äußert CEO Olivier Reppert. „Angesichts der Tatsache, dass in Europa 2018 nicht einmal zwei Prozent der neu zugelassenen Fahrzeuge E-Autos waren, sind wir stolz darauf, dass jedes vierte Share Now-Fahrzeug elektrisch fährt.“
2019 hat das Unternehmen weltweit nach eigenen Angaben rund 25 Millionen Anmietungen verzeichnet. Damit sei die Gesamtzahl der Fahrten im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent, in Europa um sechs Prozent gesteigert worden, heißt es weiter. Auch die durchschnittliche Mietdauer hat sich laut Share Now erhöht – um vier Prozent auf etwa 35 Minuten. Mitverantwortlich dafür sei das seit November existierende Angebot, die Carsharing-Fahrzeuge bis zu 14 Tage lang zu mieten. „Nach erfolgreichen Pilot-Versuchen, unter anderem in Hamburg, wurde das Long-Term-Carsharing in Deutschland auf Frankfurt, Hamburg, Köln, Düsseldorf und München ausgeweitet“, schreibt Share Now.
Unterdessen macht auch die Vereinheitlichung beider Vorläufer-Dienste Fortschritte. Das gilt sowohl für die Integration aller Fahrzeuge in die neue App als auch für die Anpassung der Geschäftsgebiete. „2019 war ein Jahr des Umbruchs“, resümiert Reppert. Die Zielsetzung sei aber klar: „Wir wollen uns schneller in Richtung Profitabilität bewegen“. Damit einher gehen auch Einschnitte: Share Now hat entschieden, seine Standorte in Nordamerika sowie in London, Brüssel und Florenz bis Ende Februar 2020 zu schließen, um sich „auf 17 Kernstädte in Europa zu konzentrieren, die ein klares Potenzial für ein langfristig profitables Wachstum versprechen“.
Quelle: Infos per E-Mail
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