Torqeedo-Hybridantrieb für autonomes Forschungsboot
Torqeedo, Spezialist für maritime Antriebseinheiten, steuert den Hybridantrieb für ein neues autonomes Forschungsboot des US-Unternehmens SeaRobotics bei. Außerdem hat Torqeedo Jochen Engelmann zum neuen Vertriebschef für Europa, den Mittleren Osten und Afrika ernannt.
Zunächst zum autonomen Forschungsschiff namens Endurance 7.0: Das sieben Meter lange Aluminiumboot hat einen Elektromotor von Torqeedo des Typs Deep Blue 50i an Bord, gepaart mit einer 30,5 kW-Lithium-Batterie, einem wassergekühlten DC-DC-Wandler, einer 24 VDC-Lithium-Batterie als DC-DC-Backup und einem 25 kW-Dieselgenerator. Torqeedo äußert in einer begleitenden Pressemitteilung, dass das computergesteuerte Antriebssystem speziell für unbemannte Langstreckenfahrten entwickelt worden sei.
SeaRobotics, ein Hersteller von unbemannten, autonomen Schiffen, machte laut Torqeedo eine zuverlässige Leistung, längeres Ausharren auf derselben Position und den geräuscharmen Betrieb zur Maßgabe. Diese Aspekte seien speziell für akustische Unterwasserstudien wichtig. „Unsere Anforderungen an die Leistung das Endurance 7.0 ASV waren sehr spezifisch“, unterstreicht Don Darling, Geschäftsführer von SeaRobotics. Das System wurde denn auch so konzipiert, dass seine Leistung beim Halten der Position bis zu sechs Tage und zwischen dem automatischen Aufladen der Batterie über den Bordgenerator bis zu zehn Stunden ausreicht. Die Aufladezyklen erfolgen übrigens vollautomatisch und computergesteuert.
Das Endurance 7.0 kann per Fernsteuerung oder halbautomatisch betrieben werden. Alle Bordsysteme werden über Datenverbindungen zur Remote-Basisstation überwacht. Der Steuerstand des Bootes könne bei Bedarf aber auch bemannt werden, heißt es weiter. „Der Deep Blue-Elektroantrieb, der äquivalent zu 80 PS ist, bietet genügend Leistung für eine breite Palette von geschleppten oder statisch eingesetzten Systemen“, lobt Darling. Darüber hinaus unterstütze der gleichmäßige, kontinuierliche und schnelle Übergang von Vorwärts- zu Rückwärtsschub das Halten der Position sowie das Manövrieren in Hafennähe.
Unterdessen hat Torqeedo die Verpflichtung von Jochen Engelmann bekanntgegeben. Seit dem 1. Januar besetzt der zuvor bei Volvo Penta beschäftigte Manager die Position des Vertriebschefs für Europa, den Mittleren Osten und Afrika. Bei Volvo Penta war Engelmann für den Vertrieb von Industriemotoren in Zentraleuropa verantwortlich. Dr. Christoph Ballin, CEO von Torqeedo, kommentiert die Verpflichtung wie folgt: „Mit Jochens internationaler Erfahrung im Vertrieb technisch anspruchsvoller Antriebssysteme werden wir die Interaktion mit bestehenden und neuen Kunden nachhaltig vertiefen und die Marktpräsenz und das stetige Wachstum von Torqeedo strategisch vorantreiben.“
torqeedo.com (Hybrid-Forschungsboot), torqeedo.com (Vertriebschef)
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