Münchner Konzern BayWa gründet Mobilitätstochter

Der Mischkonzern BayWa hat eine eigene Mobilitätssparte gegründet. Die BayWa Mobility Solutions GmbH (BMS) konzentriert sich künftig auf „Angebote für CO2-optimierte Mobilität“ und hat in München bereits mit 40 Mitarbeitern ihre Arbeit aufgenommen.

Die 100-prozentige Tochter teilt ihr Geschäft in die drei Bereiche Light Vehicle, Heavy Vehicle und Digital Mobility auf, wobei in der Sparte Light Vehicle vor allem die Elektromobilität und der Aufbau von Ladeinfrastruktur im Vordergrund steht. Ziel sei es, Unternehmen und Kommunen dabei zu unterstützen, für ihre Flotten nachhaltige und praktikable Mobilitäts-Konzepte umzusetzen.

Was die künftigen E-Mobilitätsgeschäfte angeht, will die BMS von den Stärken ihres Mutterkonzerns profitieren. Die BayWa AG ist ein in der Agrar-, Energie- und Bauindustrie aktives Unternehmen. „Wir wollen verstärkt unser Portfolio von der Flottenanalyse bis zur Konzeption und Umsetzung ganzheitlicher Mobilitätskonzepte für Flottenbetreiber in den Markt bringen“, so Krüger. Zur besseren Erschließung des nord- und ostdeutschen Markts habe die BMS ein Büro in Berlin eröffnet.

Im Bereich Heavy Vehicle bündelt die BMS ansonsten ihre Aktivitäten im Bereich LNG-Tankstellen. Die Sparte Digital Mobility widme sich Software-Themen wie Tankkarten- und Abrechnungssystemen. Grundsätzlich gewinnen nach Ansicht des Unternehmens im Mobilitätssektor Kooperationen immer mehr an Bedeutung. „Mit der GmbH sind wir offen und flexibel für Kooperationen auf Lösungs- und Produktebene. Das gibt uns Flexibilität für einen Markt, der sich rasch verändert“, kommentiert Peter Flierl, Leiter der BayWa-Sparte Klassische Energie. So sei es durch Kooperationen etwa möglich geworden, dass BayWa-Kunden Zugang zu nahezu allen Ladesäulen in Deutschland haben.

Bereits 2017 hatte die BayWa die Geschäftseinheit Tankstellen um den Zusatz Elektromobilität erweitert und bietet seitdem unter anderem Planung, Projektierung, Installation und Wartung von Ladeinfrastruktur für Dritte an. Im Sommer 2019 installierte der Konzern zudem vier sogenannten Hypercharger von Alpitronic mit je bis zu 150 kW Ladeleistung auf dem Gelände vor seiner Münchner Zentrale. Die HPC-Lader sind die ersten öffentlich zugänglichen Ladesäulen, die das Unternehmen selbst betreibt.
baywa.com

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