ÖBB baut Carsharing mit E-Autos aus

Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben vor rund zwei Jahren mit ihrem Angebot „ÖBB Rail&Drive“ einen neuen Service für die Anschlussmobilität vom Bahnhof ins Leben gerufen. Die Zahl der Stationen soll bald verdoppelt werden, es kommen auch mehr E-Autos in die Sharing-Flotte.

Derzeit sind im Rahmen des österreichweiten Angebotes 24 Elektroautos an zwölf Standorten mit Ladestationen verfügbar. In den nächsten Monaten soll die E-Flotte auf 29 Fahrzeuge an 16 Stationen mit Ladeinfrastruktur erweitert werden. Rechnet man die Verbrenner ein, sollen es bald sogar 33 Stationen werden – mehr als das Doppelte der ursprünglich 16 Stationen.

Das E-Angebot umfasst aktuell vor allem Klein- und Kompaktwagen, wie etwa den Renault Zoe, BMW i3, VW e-Golf oder Nissan Leaf. Mit welchen Fahrzeugen die Flotte erweitert werden soll, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Da das gesamte Sharing-Angebot knapp 300 Fahrzeuge umfasst, machen die E-Modelle nur rund zehn Prozent der Flotte aus.

Vor der Nutzung müssen sich die Interessenten online registrieren, an einer „ÖBB Rail&Drive“-Vertriebsstelle ihren Führerschein vorlegen und die Kundenkarte abholen. Die Registrierung kostet einmalig 19,90 Euro, für Kunden bzw. Mitglieder verschiedener Angebote (etwa des Autoklubs ÖAMTC, Inhaber eine Jahreskarte bei den Wiener Linien oder der ÖBB Österreichcard) gibt es noch Fahrtguthaben. Die Mietpreise sind nach Fahrzeuggröße gestaffelt, ein Kleinwagen kostet etwa 5,50 Euro pro Stunde (zwischen 8 und 22 Uhr), der Nachttarif liegt bei 1,40 Euro pro Stunde. Hinzu kommen noch 0,15 Euro pro Kilometer.

Mit dem Rail&Drive-Angebot wollen die ÖBB die Attraktivität des eigenen Zug-Angebots erhöhen, indem mit den Carsharing-Autos die Anbindung der Bahnhöfe verbessert werden soll. Das Carsharing ist aber nicht zwingend an eine Zugreise gebunden.
oebb.at

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