NewMotion bindet Fortum-Ladepunkte in Skandinavien ein

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NewMotion hat eine Roaming-Partnerschaft mit Fortum Charge & Drive geschlossen. Damit kommt NewMotion nach eigenen Angaben in seinem Roaming-Netzwerk auf über 135.000 Ladepunkte in Europa.

Laut der Mitteilung ist NewMotion der erste externe Mobilitätsdienstleister, der Zugang zum Ladenetz von Fortum in Finnland, Norwegen und Schweden erhält. Die genaue Zahl der Ladepunkte wird nicht genannt, Fortum nennt auf seiner Website ein „Netzwerk von 1.400 intelligenten Ladestationen“ in den drei Ländern.

Der Großteil der Ladepunkte befindet sich um größere Städte wie Helsinki, Stockholm, Trondheim, Bergen und vor allem Oslo. Im Norden der jeweiligen Länder nimmt die Dichte an Fortum-Ladepunkten stark ab. Zu welchen Konditionen NewMotion an den Fortum-Ladepunkten abrechnen wird, geht aus der Mitteilung nicht hervor.

Für den niederländischen Anbieter steht seit Langem im Fokus, die größtmögliche Zahl an Ladestationen in den eigenen Dienst einzubinden. „Wenn Sie das Laden von Elektrofahrzeugen zugänglicher machen, indem Sie neue Ladestationen hinzufügen, wird die Mehrheit leichter auf Elektrofahren umsteigen“, sagt Sytse Zuidema, CEO von NewMotion. „Wir freuen uns über diese Partnerschaft mit Fortum, da unseren Kunden in den nordischen Ländern mehr Ladestationen für ihre Elektrofahrzeuge zur Verfügung stehen.“

Man halte Roaming-Abkommen für ein „wesentliches Element“ um eine schnellere Akzeptanz von Elektrofahrzeugen zu erreichen. Insgesamt arbeitet NewMotion mit mehr als 200 Partnernetzwerken zusammen. Unter anderem wegen der Vielzahl der Partner hat sich NewMotion dazu entschieden, nicht auf einheitliche Preise zu setzen. Die Preise für den Endkunden unterscheiden sich somit je nach Ladepunkt.

Das brachte dem Anbieter kürzlich eine Abmahnung durch die Verbraucherzentrale NRW ein: Diese hält es für nicht zulässig, dass NewMotion den Kunden in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen verpflichtet, sich selbst über den Preis des Ladevorgangs an einer Ladesäule zu informieren. Auf der Website oder in der App, auf die NewMotion verweist, heißt es aber, dass NewMotion nicht für die dort angezeigten Preise garantieren könne. Laut den Verbraucherschützern sind Unternehmen aber verpflichtet, „vor Vertragsschluss aktiv über Endpreise zu informieren“.
newmotion.com, fortum.com

2 Kommentare

zu „NewMotion bindet Fortum-Ladepunkte in Skandinavien ein“
ID.alist
03.02.2020 um 16:20
Man kann die Ladepunkte bei myNewMotion jetzt schon samt preis sehen. Und bei map.chargedrive.com sieht man die Ladepunkte und der Preis von Fortum. In Schweden und Norwegen bezahlt man bei NewMotion ein bisschen Aufpreis auf die Fortum Preise.
Peter Weber
04.02.2020 um 10:02
Das ist ein wichtiger Schritt für uns E-Autofahrer. Das erleichtert das Reisen erheblich.Bisher war es schwieriger für uns bei Fortum zu laden. Man musste sogar extra Fortum-Karten für einzelne Länder nutzen.Das war natürlich für Gelegenheitsurlauber in den skandinavischen Ländern nicht komfortabel.Die Preise/Abrechnungen von NewMotion sind leider nicht immer durchsichtig. Leider hat man nicht überall Empfang, um es in der App vor Ort zu recherchieren. Zumal man ja nicht 15 Min an der Säule mit Preise suchen verbringen will/kann. Dann ist die Preisanzeige/Schätzung mit Zeitkomponenten sehr ungenau. Es kommt oft auf das Fahrzeug, die Säule und das Wetter an, wie schnell das Fahrzeug läd. Beispiele: Kona DC laden im Sommer bis 78kW in Spitze, im Winter bis 52kW. Säule AC ist mit 3Phasen 22kW hinterlegt, regelt aber bei 1Phasenbelastung auf 3,7kW runter und nicht auf 7,4 kW (Schieflastregelung der Säule). Oft weis man erst nach 1-2 Tagen, was es gekostet hat. Und da gab es schon den ein oder anderen Schock.In Deutschland ist es mit der kWh - Abrechnungsflicht etwas besser geworden. Pauschalen sind nur für das Laden grösserer Mengen sinnvoll. Kurzes Zwischenladen oder laden mit kleinem Akku wird dann auch schnell teuer. Zumal Ladeabbrüche dann auch zu Abrechnungschaos führt.Naja, wir schauen positiv in die Zukunft "Alles wird besser"

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