Elf Batterie-elektrische Züge für Strecke Leipzig-Chemnitz
Alstom wird im Auftrag des VMS (Verkehrsverbund Mittelsachsen) und mit Unterstützung des ZVNL (Zweckverband für den Nahverkehrsraum Leipzig) bis zum Jahr 2032 elf Batterie-elektrische Züge des Typs Coradia Continental für den Regionalverkehr auf der Strecke Leipzig-Chemnitz fertigen, liefern und warten. Das Auftragsvolumen beträgt rund 100 Millionen Euro.
Es sei der erste Auftrag für Alstom für einen Batterie-elektrischen Regionalzug in Deutschland, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. Die ersten Züge sollen demnach 2023 in Betrieb gehen. Gefertigt werden die elf Batterie-Züge in Salzgitter in Niedersachsen.
Die Züge vom Typ Coradia Continental kommen laut Alstom auf eine Reichweite von bis zu 120 Kilometern und können sowohl mit Oberleitung als auch auf nicht elektrifizierten Strecken fahren. Im Akkubetrieb liegt die Höchstgeschwindigkeit bei 160 km/h. Laut Alstom sei die Kapazität der Lithium-Ionen-Batterien so bemessen, „dass der Fahrleitungsbetrieb der Strecke Chemnitz-Leipzig ohne Leistungseinbußen und Komforteinbußen gewährleistet ist“. Die dreiteiligen Züge sind 56 Meter lang und bieten 150 Sitzplätze.
Bereits 2014 hatte der VMS 29 elektrische Regionalbahnen vom Typ Coradia Continental bei Alstom bestellt. Die neuen Batterie-elektrischen Züge werden diesen Oberleitungs-Zügen stark ähneln, unterscheiden sich aber vor allem um die zusätzlich installierten Batterien auf dem Fahrzeugdach.
Alstom bietet neben den elektrischen und Batterie-elektrischen Versionen des Coradia Continental mit dem Coradia iLint innerhalb der Produktfamilie auch einen Brennstoffzellenzug. Der Coradia iLint basiert aber auf einem anderen Triebwagen als die „Continental“-Modelle. In Niedersachsen ist der iLint bereits im Einsatz.
alstom.com
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