Tribus stellt zwei neue Elektrobusse vor

Der niederländische Umrüster Tribus hat auf der VDV-Elektrobuskonferenz in Berlin zwei Elektrobusse vorgestellt: Den kompakten City-Bus Movitas und den rollstuhlgerechten VW e-Crafter Minibus.

An die Konferenz ist auch eine kleine Messe namens „ElekBu“ angeschlossen. Bei dem dort ausgestellten Movitas handelt es sich aber um keine Umrüstung, sondern eine Eigenentwicklung von Tribus. Der Movitas wurde der Mitteilung zufolge modular konstruiert und ist in drei unterschiedlichen Längen verfügbar: 8,20 m, 8,95 m und 9,70 m. Mit seiner Leichtbau-Konstruktion und dem agilen Handling soll der City-Bus vor allem für den Einsatz in Innenstädten geeignet sein.

Zum Antrieb macht Tribus in der Mitteilung aber keine genaueren Angaben. Der modulare Akku könne im Unterboden oder Heck installiert und sowohl langsam im Depot als auch schnell an der Strecke geladen werden, heißt es dort. Werte wie die Kapazität, Ladeleistung oder Leistungsdaten des E-Motors werden aber nicht beziffert, ebenso wenig wie die Reichweite. Von anderen Stadtbussen soll sich der Movitas aber „durch Funktionen mit dem Fokus auf Energieeffizienz für maximale Reichweite“ unterscheiden. Genannt wird eine „spezielle „Wärmepumpe“, die die Abwärme des Antriebs für die Fußbodenheizung nutzen soll. Zudem sollen die doppelverglasten Panoramafenster gut isolieren.

Mehr Infos gibt es zu dem von Tribus umgerüsteten VW e-Crafter. Das Fahrzeug verfügt über acht Sitze und zwei Rollstuhlplätze samt Rollstuhllift im Heck. Tribus spricht von einer „praktischen Reichweite“ von bis zu 150 Kilometern, zudem könne die Batterie innerhalb von nur einer Stunde per Gleichstrom geladen werden. Das Projekt ist Anfang 2019 in Zusammenarbeit mit VW Niederlande entstanden, um einen rollstuhlgerechten E-Minibus zu entwickeln. Auch in der umgerüsteten Version verfügt der e-Crafter über eine europäische Betriebserlaubnis und kann mit einem gewöhnlichen Pkw-Führerschein gefahren werden.
busplaner.de, tribus-group.com (Mitteilung als PDF)