Alpiq & Mercedes kooperieren bei stationären Batteriespeichern

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Der Schweizer Energiekonzern Alpiq und Mercedes-Benz Energy schließen eine Liefervereinbarung zum stationären Einsatz von Batterien aus Elektrofahrzeugen. Die Speichereinheit weist eine Leistung von 1,5 MW und eine Bruttokapazität von 1,4 MWh auf. Eine Skalierung nach oben sei möglich.

Mercedes-Benz Energy liefert hierfür auf Elektroauto-Akkus basierende Speichersysteme. Alpiq steuert das Energiemanagementsystem bei und ist verantwortlich für Planung, Installation und Vertrieb. Zudem konfiguriert Alpiq die Software und passt die individuellen Dienstleistungen an die jeweiligen Kundenbedürfnisse und Einsatzzwecke an.

Als zusammengeschlossenes Speichersystem würden solche Batterien einen wesentlichen Beitrag zur Energieeffizienz und Senkung der Lastspitzen von Industrieunternehmen sowie zur Netzstabilisierung und Integration von erneuerbaren Energien leisten, heißt es.

Schon heute setzt Alpiq große stationäre Batteriespeicher ein und steuert diese mittels künstlicher Intelligenz, um einen „optimalen Betrieb und wirtschaftlichen Einsatz zu gewährleisten“, wie das Unternehmen mitteilt. Seit April 2019 betreibt Alpiq unter anderem einen 1,2-Megawatt-Batteriespeicher für das Elektrizitätswerk Maienfeld. Die Anlage reduziert im Versorgungsgebiet des Energieversorgers kostspielige Lastspitzen und erbringt Sekundärregelleistung für den Systemdienstleistungsmarkt.

Für Mercedes-Benz Energy ist es kein unbekanntes Geschäftsfeld: Zuletzt hatte die Daimler-Tochter im Juni 2018 einen weiteren Großspeicher aus E-Auto-Batterien in Betrieb genommen. In der Anlage in Elverlingsen (Südwestfalen) wurden insgesamt 1.920 Batteriemodule zu einem „lebenden Ersatzteillager“ gebündelt. Mit einer installierten Leistung von 8,96 MW und einer Energiekapazität von 9,8 MWh steht der Batteriespeicher dem Energiemarkt u.a. zur Erbringung von Primärregelleistung zur Verfügung. Ein weiterer 17,4 MWh großer Batteriespeicher als Ersatzteilspeicher befindet sich in Hannover. Hinzu gesellt sich noch der 13 MWh große Speicher aus nicht weniger als 1.000 Smart-Batterien der zweiten Generation. Der Technologiepartner bei diesen Projekten ist The Mobility House.
alpiq.com

2 Kommentare

zu „Alpiq & Mercedes kooperieren bei stationären Batteriespeichern“
Matthias
13.02.2020 um 18:57
Da habt ihr doppelt gemoppelt. Der bereits 2016 eröffnete 12,8 bzw. 13 MWh starke Second-Life-Batteriespeicher steht in Lünen. Darin sind 1000 Akkus aus ausrangierten Smart ED2 (Bj. 2009 bis 2011, mit Tesla-Technik) die im Carsharing unterwegs waren. Die anderen beiden Speicher (17,4 MWh in Hannover, 9,8 MWh in Elverlingsen) halten Ersatz-Akkus für den Smart ED3 (Bj. 2012 bis 2015) bereit die komplett mit Zellen von Litec in Kamenz/Sachsen hergestellt wurden.Der aktuelle Smart nutzt seit 2017 Technik von Renault und Akkuzellen von LG Chem.
Daniel Bönnighausen
13.02.2020 um 19:10
Hi Matthias,ich habe den Absatz mal etwas angepasst, jetzt sollte es deutlicher sein.

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