Ford Mustang Mach-E feiert Europa-Premiere

Ford hat den Mustang Mach-E im Rahmen eines Events nun erstmals der europäischen Öffentlichkeit vorgestellt. Mit der Europa-Roadshow will Ford die Verbraucher über den Weg in eine elektrifizierte Zukunft informieren. Darüber hinaus sollen in den nächsten drei Jahren 1.000 Ladestationen an europäischen Unternehmensstandorten installiert werden.

Bekanntlich kommt der Stromer mit zwei Batterie-Optionen, mit Heck- oder Allrad-Antrieb, sowie in verschiedenen Leistungsstufen auf den europäischen Markt. Hierzulande startet der Mustang Mach-E bei 46.900 Euro.

Erstmals vorgestellt hatte Ford den 4,71 Meter langen, 1,88 Meter breiten und 1,60 Meter hohen Stromer im Crossover-Stil bereits im November letzten Jahres. Auch die Preise sowie die technischen Daten waren zu diesem Zeitpunkt bekannt. Zum Marktstart gab es zudem noch eine spezielle „First Edition“. Mit der Vorstellung im letzten Jahr konnte das Fahrzeug bereits konfiguriert und gegen eine Anzahlung von 1.000 Euro reserviert werden. Das Reservierungskontingent für die „First Edition“ ist mittlerweile ausgeschöpft.

Neu ist, dass Käufer des Mustang Mach-E, die in diesem Jahr eine Reservierung vornehmen, ein kostenloses Ein-Jahres-Abonnement für die FordPass-App-Services erhalten. Der bereits bekannte Ladedienst Ford Charging Solutions steht aber nicht nur Käufern eines Mach-E zur Verfügung, sondern könne von allen Besitzern eines rein elektrischen Fahrzeugs oder eines Plug-in-Hybriden von Ford genutzt werden. Preise für den Ladedienst wurden jedoch noch nicht genannt.

Darüber hinaus wird Ford in den nächsten drei Jahren an europäischen Unternehmensstandorten 1.000 Ladestationen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufbauen. Der Autobauer folgt damit anderen Herstellern wie Audi, BMW, Volkswagen oder auch Jaguar Land Rover.

Ford investiert weltweit über elf Milliarden Dollar in die Elektrifizierung der eigenen Baureihen. Konsequent in Richtung BEV geht’s aber nicht: Stattdessen kommt ein Portfolio an Mild-, Voll- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen. Bis Ende 2021 will Ford in Europa insgesamt 18 elektrifizierte Modelle anbieten. Bei der Ankündigung der europäischen Elektrifizierungsstrategie vor knapp einem Jahr war noch von 16 Modellen die Rede. Zur jetzigen Strategie gehören die 48-Volt-Hybriden Ford Fiesta, Puma, Focus, Kuga, Transit, Transit Custom und der Tourneo Custom. Als Vollhybride will Ford den Mondeo, Kuga, S-Max und Galaxy anbieten. Der Explorer, Kuga, Transit Custom und Tourneo Custom ergänzen das Portfolio als Plug-in-Hybride. Rein elektrisch werden nur der Mustang Mach-E, der Transit und noch ein bisher unbekanntes leichtes Nutzfahrzeug.

Erst im Januar hatte Ford eine Investition von 42 Millionen Euro in sein Produktionswerk im spanischen Valencia bekanntgegeben. Der Löwenanteil dieser Summe – 24 Millionen Euro – fließt in den Aufbau von zwei neuen Produktionslinien für die Montage von Lithium-Ionen-Batterien, die künftig in den Ford-Modellen Kuga Plug-In Hybrid, Kuga Hybrid, S-Max Hybrid sowie Galaxy Hybrid verbaut werden. Diese elektrifizierten Modelle werden in Valencia – zusammen mit den Modellen mit konventionellem Antrieb – produziert. Die neuen Batterie-Montagestraßen sollen im September 2020 in Betrieb gehen.

„Ford hat sich stets für die Demokratisierung von Fahrzeugen und Technologien eingesetzt, und jetzt wollen wir dasselbe für die Elektrifizierung tun. Mit 18 neuen, elektrifizierten Fahrzeugen, die bis Ende 2021 nach Europa kommen, haben wir für jeden Kunden eine elektrifizierte Option, die zum Budget und zum individuellen Bedarf passt“, sagte Stuart Rowley, Präsident von Ford of Europe. „Unsere europaweite Roadshow wird dazu beitragen, die drängenden Fragen unserer Kunden zu Elektrofahrzeugen zu beantworten und ihnen alles zu geben, was sie brauchen, um genau die Fahrzeugwahl zu treffen, die zu ihnen passt.“

Ford geht davon aus, dass elektrifizierte Fahrzeuge bis Ende 2022 mehr als die Hälfte des Pkw-Absatzes des Unternehmens ausmachen werden. Bis dahin rechnet Ford mit dem Verkauf von einer Million elektrifizierter Pkw.
ford.com

2 Kommentare

zu „Ford Mustang Mach-E feiert Europa-Premiere“
Thomas
13.02.2020 um 20:58
Europa-Premiere im Brexit-London? Na hoffentlich ist das kein schlechtes Omen... ;-)Tja im Übrigen bin ich enttäuscht, dass der Mach-E wohl vorerst das einzige BEV (für Normalbürger) bleiben wird.Sehr gespannt hingegen bin ich ob der von den Herstellern ersehnte Hype nach Hybriden jeglicher Art kommen wird. Denn wer erstmal ein BEV gefahren ist will gemäß meiner Erfahrung nichts anderes mehr...
Rini
14.02.2020 um 08:26
... leider ein weiteres SUV-BEV :-(. Diese Karosserieform eignet sich sehr schlecht (cw*A), um große Reichweiten bei entspr. Geschwindigkeit zurückzulegen im Vgl. zu einer klassischen Sedan-, Kombi- oder Fließheckform - das wird der "Kunde" demnächst auch feststellen... leider gibt es außer bei Tesla dann keine echten Alternativen!

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