160 neue Schnelllader für kanadische Provinz Ontario
Die kanadische Regierung stellt weitere acht Millionen Dollar für Ladeinfrastruktur bereit. Geplant ist der Aufbau von 160 neuen Schnellladern an 73 Standorten in der Provinz Ontario, die unter der Bezeichnung Ivy Charging Network betrieben werden sollen.
Zur Realisierung des Projekts haben die Energieversorger Hydro One und Ontario Power Generation ein Joint Venture namens Ivy Charging Network gegründet. Ziel des Duos ist es, mithilfe der Mittel aus der staatlichen Electric Vehicle and Alternative Fuel Infrastructure Deployment Initiative (EVAFIDI) ein umfangreiches Schnellladenetz in Ontario zu installieren – mit im Durchschnitt nicht mehr als 100 Kilometern Distanz zwischen den einzelnen Stationen. Allerdings kündigt Ivy Charging Network an, die Säulen nicht selbst betreiben zu wollen. Das solle Greenlots, eine Tochter der Shell-Gruppe, übernehmen.
Kanada hat sich vorgenommen, im Jahr 2040 den Verkauf von Verbrenner-Fahrzeugen einzustellen und ab diesen Zeitpunkt nur noch den Absatz von emissionsfreien Fahrzeugen im Land zuzulassen – mit Zwischenzielen von 10 Prozent bis 2025 und 30 Prozent bis 2030. Um diese Etappen zu erreichen, will die kanadische Regierung mehr als 300 Millionen Dollar in den Aufbau eines dichten Ladenetzes von Küste zu Küste investieren. Bis heute hat das Ministerium für natürliche Ressourcen („Natural Resources Canada“) nach eigenen Angaben die Installation von 830 Schnellladestationen unterstützt.
Vor knapp einem Jahr machte der Staat Null-Emissions-Fahrzeuge zudem erschwinglicher, indem er einen Kaufanreiz von bis zu 5.000 Dollar und eine vollständige Steuerabschreibung für die Nutzung von Null-Emissions-Fahrzeugen im Geschäftsverkehr einführte. Darüber hinaus haben Kanada und Kalifornien im Sommer 2019 eine Absichtserklärung unterzeichnet, um gemeinsam sauberere Fahrzeuge voranzubringen. Dabei geht es unter anderem um die beschleunigte Einführung von Elektroautos.
electriccarsreport.com, canada.ca, opg.com
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