Heidelberg erweitert Förderprogramm „Umweltfreundlich mobil“
Die Stadt Heidelberg erweitert ihr Förderprogramm „Umweltfreundlich mobil“ zum 1. März 2020. Unternehmen erhalten ab diesem Zeitpunkt bis zu 500 Euro je Pedelec. Zudem gewährt die Stadt eine Förderung von 1.000 Euro für die Installation privater Ladestationen für Elektrofahrzeuge.
Im Rahmen des Förderprogramms werden bereits die Beschaffung von Hybrid-, reinen Batterie- und Brennstoffzellenfahrzeugen oder auch die Einrichtung öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur bezuschusst.
Das Förderprogramm „Umweltfreundlich mobil“ besteht seit 2005 und wurde seitdem mehrmals erweitert. So bezuschusst die Stadt Heidelberg beispielsweise seit Dezember 2018 den Kauf eines Brennstoffzellenfahrzeugs mit bis zu 10.000 Euro und die Einrichtung öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge (50 Prozent der förderfähigen Kosten, maximal 10.000 Euro). Allerdings wurden seitdem erst drei BZ-Fahrzeuge und zehn Lademöglichkeiten gefördert. Nun wird das Förderprogramm zum 1. März 2020 nochmals erweitert. Die Förderung umfasst künftig:
- die Anschaffung eines Brennstoffzellen-Fahrzeugs (Neufahrzeug): 20 Prozent des Kaufpreises, maximal 10.000 Euro pro Fahrzeug
- die Anschaffung eines Batterie-elektrischen Fahrzeugs (Neufahrzeug) mit einer Motorleistung von maximal 150 kW: 10 Prozent des Kaufpreises, maximal 1.000 Euro pro Fahrzeug (vorher 2.000 Euro), Voraussetzung ist der Bezug von CO2-neutralem Strom aus erneuerbaren Energiequellen
- die Anschaffung eines Hybrid-Fahrzeugs (Neufahrzeug): 1.000 Euro pro Fahrzeug, Voraussetzung ist ein maximaler CO2-Ausstoß von 90 Gramm/Kilometer
- die Anschaffung eines Batterie-elektrischen- oder Hybrid-Fahrzeugs (gebraucht): 400 Euro pro Fahrzeug
- die Einrichtung öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur: 50 Prozent der förderfähigen Kosten, maximal 10.000 Euro
- die Einrichtung privater Ladestationen: 1.000 Euro pro Station auf privater Fläche
- Abmeldung eines Fahrzeugs: ein Jahresticket des „Verkehrsverbundes Rhein-Neckar GmbH“
- Fahrräder oder Pedelecs in Unternehmen: 25 Prozent der Anschaffungskosten, maximal 200 Euro pro Fahrrad und maximal 500 Euro pro Pedelec, gefördert werden Unternehmen mit Sitz in Heidelberg, bei der Beschaffung von Pedelecs ist der Bezug von Ökostrom nachzuweisen
- Lastenräder: 25 Prozent der Anschaffungskosten, maximal 500 Euro für E-Lastenräder, 300 Euro für muskelbetriebene Lastenräder und 100 Euro für Lastenanhänger für den privaten Gebrauch
- Jobticket: 1.000 Euro für Heidelberger Unternehmen mit bis zu 250 Beschäftigten und 500 Euro für Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten bei erstmaliger Einführung des Jobtickets
Um den öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu machen und den Autoverkehr zu reduzieren, wird der Eigenanteil des Jobtickets für die Beschäftigten der Stadtverwaltung von derzeit 45,20 Euro je nach Einkommensstufe auf 15, 20 oder 25 Euro monatlich gesenkt. Im Gegensatz dazu erhöhen sich die Mietgebühren der Auto-Stellplätze der Verwaltung. Außerdem sollen die Anreize zum Fahrradfahren durch eine Prämie erhöht werden: Wer für seinen Arbeitsweg überwiegend das Fahrrad benutzt, bekommt aktuell für jedes halbe Jahr einen Gutschein im Wert von 40 Euro, welcher bei Heidelberger Fahrradgeschäften eingelöst werden kann. Zukünftig wird dieser Gutschein schon alle drei Monate vergeben. Die neuen Regelungen gelten ab Mittwoch, 1. April 2020.
heidelberg.de
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