NRW schafft Elektro-Prämie für Firmen wieder ab
Mit der nun in Kraft getretenen Erhöhung des Umweltbonus fällt die Förderung des Landes Nordrhein-Westfalens für die Anschaffung von Elektro-Pkw in Unternehmen weg. NRW will sich künftig vor allem auf die Förderung der Ladeinfrastruktur und von Nutzfahrzeugen ab 2,3 Tonnen konzentrieren.
Die Landesregierung teilt mit, durch diesen Schritt Doppelförderungen vermeiden zu wollen. Engagieren will sie sich aber weiter auf anderen Elektromobilitätsfeldern. Dazu gehören etwa die Zuschüsse für Wallboxen und Ladesäulen. Außerdem plane man noch in diesem Sommer eine Erweiterung der Förderrichtlinie „Emissionsarme Mobilität“, heißt es in einer Mitteilung der Landesregierung. Dabei gehe es unter anderem um die Nutzung intelligenter Ladeinfrastruktur. Künftig sollen zudem auch Batteriespeicher gefördert werden.
„Jetzt, da der Bund die Pkw-Förderung deutlich erhöht hat, lenken wir unsere Förderschwerpunkte auf die intelligente Einbindung von Ladeinfrastruktur in das Stromnetz sowie die ortsnahe und klimafreundliche Erzeugung des benötigten Ladestroms“, äußert NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart. „Dadurch können Erneuerbare Energien deutlich besser genutzt werden. Das ist ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz.“
Nordrhein-Westfalen hatte die nun wieder abgeschaffte Kaufprämie für Unternehmen am 4. Februar 2019 eingeführt – ausdrücklich zusätzlich zur staatlichen Umweltprämie. Firmen konnten demnach beim Kauf von Elektro-Pkw eine Landesförderung in Höhe von 4.000 Euro pro Fahrzeug beantragen. Pinkwart sagt, dass durch die Förderung ein „spürbarer Anschub“ geleistet werden konnte. Seit Einführung des Anreizes seien rund 6.000 E-Fahrzeuge gefördert worden.
Die ebenfalls im Februar 2019 eingeführte Förderung für Elektronutzfahrzeuge ab 2,3 Tonnen in Höhe von 8.000 Euro bleibt übrigens bestehen. Ebenso wie die Möglichkeit, sich bei guter Bonität von der NRW.BANK ein E-Auto zum Nullzinssatz finanzieren zu lassen.
land.nrw
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