N-Ergie baut 130 Ladepunkte in Nürnberger Parkhaus

Der Energieversorger N-Ergie errichtet auf seinem Betriebsgelände in Nürnberg-Sandreuth ein „Parkhaus der Zukunft“ mit über 100 Ladestationen. Das Parkhaus soll nicht nur von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sondern auch durch die Öffentlichkeit genutzt werden können.

Die Eröffnung ist dem Unternehmen zufolge für das kommende Jahr vorgesehen, der Bau soll noch in dieser Woche beginnen. 130 der geplanten 335 Stellplätze im neuen Parkhaus rüstet die N-Ergie mit Ladestationen für Elektroautos aus. Diese werden mit Solarstrom versorgt, der auf dem Dach und der Fassade des Gebäudes aus Photovoltaik-Modulen erzeugt wird. An der nordöstlichen und nordwestlichen Seite des Gebäudes soll die Fassade mit Kletterpflanzen begrünt werden.

Ebenfalls geplant sind Fahrradstellplätze, Ladestationen für E-Tretroller und E-Bikes und ausgewiesene Flächen für Carsharing. Das neue Parkhaus ist eines von zehn Parkhäusern in Nürnberg und Fürth, die im Rahmen eines gemeinsamen Projekts von N-Ergie und Infra Fürth u.a. mit Ladeinfrastruktur ausgerüstet werden.

Die kalkulierten Kosten für das Parkhaus entlang der Sandreuthstraße auf Höhe der Einmündung zur Maybachstraße gibt N-Ergie mit ungefähr acht Millionen Euro an. In diesem Budget enthalten sind nicht nur das Gebäude selbst und die Ladeinfrastruktur, sondern auch ein neues Parkleitsystem. Wenn sich Nutzer für das digitale System registrieren, bekommen sie bei der Einfahrt automatisch einen freien Stellplatz zugewiesen – diese kann das System über eingebaute Sensoren erfassen.

Die 14 Bäume, die für das Parkhaus gefällt werden müssen, will N-Ergie durch Ausgleichsmaßnahmen kompensieren. Sieben Bäume im Baustellenbereich können aber innerhalb des Betriebsgeländes versetzt werden, so der Energieversorger. Zudem sollen auf dem Gelände nach Abschluss der Bauarbeiten neue Bäume gepflanzt werden.
nordbayern.de, energie-und-management.de, n-ergie.de

1 Kommentar

zu „N-Ergie baut 130 Ladepunkte in Nürnberger Parkhaus“
Max
25.02.2020 um 19:26
Ist ja ne schöne PR-Mitteilung. ABER: Sandreuth ist fast schon ein reines Industriegebiet. Dort wohnen kaum Leute. Einzige ÖPNV-Anbindung ist eine Bushaltestelle, die wochentags im besten Fall im 20-Minuten-Takt angesteuert wird. Keine Wohnungen, keine Geschäfte, allenfalls ein paar Gewerbebetriebe und eben die N-Ergie in der Nähe.Ich bezweifle äußerst stark, dass sich ein Verkehrsteilnehmer der nicht bei der N-Ergie arbeitet dorthin verirren wird!Warum baut man sowas nicht an der Stelle von Park-and-Ride Parkplätzen oder rüstet die dortigen Parkhäuser mit Ladestationen auf? Liegt es nur daran, dass davon die N-Ergie nichts hätte?

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