Österreichische Post will in Graz rein elektrische Flotte bis August 2021

In Graz soll die gesamte Flotte der Briefzusteller bis September auf Elektrofahrzeuge umgestellt sein. Bereits ab August 2021 soll auch die Flotte der Paketzusteller (und damit die gesamte Postzustellung) in der steirischen Landeshauptstadt CO2-frei sein.

Bis Mai 2020 soll die für den E-Fuhrpark benötigte Ladeinfrastruktur der Briefzustellung verfügbar sein, wie die Post mitteilt. Dann werde mit dem Rollout von 42 neuen E-Fahrzeugen begonnen, bis September soll die komplette Flotte auf Batterie-elektrische Fahrzeuge umgerüstet sein. Aktuell sind in Graz in der Flotte der Briefzustellerder Österreichischen Post 13 Fahrräder, 26 E-Mopeds, 38 Klein-Lkw (davon 21 E-Fahrzeuge) und 25 Transporter unterwegs.

Sobald das Logistikzentrum in Kalsdorf in der Steiermark in Betrieb geht, soll auch der Fuhrpark der Paketzusteller modernisiert werden. Laut der Mitteilung der Post sollen hier „rund 100 neue E-Fahrzeuge“ angeschafft werden. Laut den aktuellen Planungen soll die Umstellung im August 2021 abgeschlossen sein, sodass dann auch Pakete im Stadtbereich Graz CO2-frei zugestellt werden können. Gesamt werden dann in Graz rund 160 E-Fahrzeuge für die Post im Einsatz sein.

Konzernweit hat sich die Österreichische Post zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2030 im ganzen Land eine CO2-freie Zustellung zu erreichen. Mit der Zustellung sind allerdings nur die Fahrzeuge für die letzte Meile gemeint, der Transport zwischen den Logistikzentren und Post-Filialen ist hier nicht berücksichtigt.

In Graz will die Post auch neue „sanfte“ Mobilitätsformen einsetzen, „E-Lastenräder statt Diesel-Transporter“, wie es der Grazer Bürgermeister Siegfreid Nagl umschreibt. Ab Juni will die Post hierzu ein Pilotprojekt „City Hub Graz“ durchführen – als Weiterentwicklung aus den Erkenntnissen des „City Hub Wien“. In Karlsdorf werden hierfür die Pakete entsprechend zusammengestellt und an mehreren Plätzen in der Innenstadt verteilt, wo sie die Zusteller mit ihren E-Lastenrädern mit flexiblen Anhängern aufnehmen. „Durch diese „Rendezvous-Logistik“ müssen die Zusteller für die Aufnahme von neuen Sendungen nicht mehr an einen zentralen City Hub zurückfahren, sondern können die gesamte Zustelltour ohne Unterbrechung durchführen“, so die Post. In Wien gab es noch ein zentrales Hub. Das Pilotprojekt ist auf drei Monate angesetzt. Wir sind auf die Ergebnisse gespannt!
post.at

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