Volvo CE öffnet Bestellbücher für elektrische Baumaschinen

Volvo Construction Equipment (Volvo CE) nimmt ab sofort Vorbestellungen für seine elektrischen Baumaschinen an, konkret für den Kompaktbagger ECR25 Electric und den kompakten Radlader L25 Electric.

Die Registrierungen sind über ein neues Online-Portal möglich, das jetzt in den Schlüsselmärkten Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Norwegen eröffnet wurde und in naher Zukunft auf weitere Märkte ausgedehnt werden soll. Über diese können sich Kunden einen Platz auf der Produktionswarteliste für die E-Baumaschinen sichern und werden benachrichtigt, ob sie für eine Bestellung der Maschinen, die im Sommer auf den Markt kommen sollen, ausgewählt wurden.

Für Melker Jernberg, Präsident von Volvo CE, gebe es für den Start der Online-Vertriebsplattform „keinen besseren Zeitpunkt“ als die Markteinführung der elektrischen Baumaschinen. „„Wir sind immer auf der Suche nach Möglichkeiten, die Kundenerfahrung zu verbessern, unsere Prozesse zu rationalisieren und neue Technologien zu nutzen“, so Jernberg. „Wir freuen uns auf das Feedback unserer Kunden.“

Der Start des Vorverkaufs der beiden Elektromodelle soll noch in dieser Woche mit einer Kampagne begleitet werden, die „die zahlreichen gesellschaftlichen Vorteile der Technologie hervorhebt“. Im Mittelpunkt der Kampagne „Mehr Ruhe“ soll die Verringerung der gesundheitsschädlichen Lärmbelastung stehen, in dem Volvo CE „einen der wichtigsten – und manchmal übersehenen – Vorteile elektrischer Baumaschinen“ sieht. „Wenn über schädliche Emissionen gesprochen wird, ist in der Regel nur von CO2 die Rede“, so Jernberg. Aber die Forschung zeige, dass Lärm ebenso wichtig sei.

Angetrieben wird der ECR25 Electric von einer E-Maschine mit 30 kW (Spitze). Die 20-kWh-Batterie (48-Volt) soll eine Laufzeit von bis zu 4 Stunden ermöglichen. Die Ladezeit an einer Haushaltssteckdose (230 Volt) variiert zwischen 5 Stunden bei 16 Ampere und bis zu 10 Stunden bei 8 Ampere. An 400 Volt (32 A) benötigt der Ladevorgang auf 80 Prozent nur 50 Minuten.

Der L25 Electric wird hingegen von einer E-Maschine mit 36 kW (Spitze) angetrieben. Der Elektromotor für die Arbeitshydraulik leistet in der Spitze 32 kW. Die 39-kWh-Batterie (48-Volt) soll für eine Arbeitszeit von bis zu 8 Stunden ausreichen. Die Ladezeit an einer Haushaltssteckdose (230 Volt) variiert zwischen 12 Stunden bei 16 Ampere und bis zu 20 Stunden bei 8 Ampere. An 400 Volt (32 A) benötigt der Ladevorgang rund 2 Stunden.

Den leisen Betrieb hatten aber auch schon andere Unternehmen hervorgehoben. „Der elektrifizierte Minibagger eignet sich besonders gut für Städte mit hoher Abgas- und Lärmbelastung, aber auch für Bauarbeiten in Wohngegenden, in der Nähe von Krankenhäusern oder wenn nachts gearbeitet werden muss“, sagte etwa Ecovolta-Geschäftsführer Pirmin Reichmuth bei der Ankündigung seines elektrischen Minibaggers im Januar 2020.

Volvo CE hatte im Januar 2019 angekündigt, die Kompaktbagger EC15 bis EC27 und die Radlader L20 bis L28 auch mit E-Antrieb anbieten zu wollen – ein Zeitplan für die damals angekündigten Varianten nennt Volvo CE in der aktuellen Mitteilung nicht. Die Elektrifizierung sei nicht nur in Einklang mit der strategischen Gesamtausrichtung der Volvo-Gruppe, sondern auch wegen des positiven Kundenfeedbacks in den Fokus gekommen, hieß es damals. Gleichwohl will Volvo CE die Elektrifizierung mit Bedacht vorantreiben. Für sehr große Maschinen hält das Unternehmen nach wie vor Diesel für die beste Energiequelle.
volvoce.com, volvoce.com (ECR25 Electric), volvoce.com (L25 Electric)

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