e.GO Mobile zeigt zwei Life-Ableger in Genf
Das Aachener Elektroauto-Startup e.GO Mobile wird auf dem Genfer Autosalon erstmals den e.GO Life Concept Cross vorstellen, der 2021 als limitierte Kleinserie auf den Markt kommen soll. Außerdem zeigt das Unternehmen die seriennahe Sportversion e.GO Life Sport.
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Bei dem Life Concept Cross spricht das Unternehmen selbst von einem CUV – ein City Utility Vehicle. Es bleibt beim grundlegenden Karosserie-Konzept des e.GO Life, allerdings ändern sich die Maße wegen größerer Reifen, Änderungen am Fahrwerk und einigen Anbauteilen. Das Concept Car ist 1,66 Meter hoch, 1,82 Meter breit und 3,41 Meter lang – rund sieben Zentimeter mehr als das bekannte Serienmodell.
Auch bei der Technik gibt es einige neue Daten: Der E-Motor des Life Concept Cross leistet 72 statt 60 kW, zudem soll er „eine größere Batterie als beim e.GO Life 60“ erhalten – genaue Daten nennt e.GO aber nicht. Vorbestellungen für den 1.280 Kilogramm schweren Viersitzer werden laut der Mitteilung von e.GO Mobile ab der Premiere in Genf angenommen.
Zudem wurde die 2019 in Genf vorgestellte Studie des e.GO Life Sport weiterentwickelt. In diesem Jahr will das Aachener Unternehmen eine „seriennahe Version“ des Fahrzeugs zeigen. Die Leistungsdaten gibt e.GO Mobile jetzt mit einem 80-kW-Motor an, einem sportlich abgestimmten Fahrwerk, 17-Zoll-Alufelgen sowie Sportsitze. Auch der Sport soll eine „größere Batterie“ erhalten, hier gibt es ebenfalls keine weiteren Angaben. Wie beim Concept Cross sollen in Genf Vorbestellungen möglich sein, einen Preis nennt e.GO aber für keines der beiden Modelle.
„Unsere Kunden zeigen sich vom Design des e.GO Life begeistert“, sagt Unternehmensgründer Günther Schuh. „Sie wünschen sich weitere ansprechende Derivate unseres e.GO Life, die etwas über den Käufer und Nutzer aussagen.“ Mit der eigens für den Life entwickelten Fahrzeugplattform könne man nun die Stärken ausspielen und mit „geringem Aufwand emotionale Sondermodelle“ auf den Markt bringen.
Allerdings muss auch der geringe Aufwand einer Sonderproduktion erst einmal finanziert sein – Vorbestellungen mit einer Anzahlung könnten dabei natürlich helfen. Grundsätzlich hat es am Geld auch bei e.GO in den vergangenen Monaten immer wieder gehakt. Im Oktober 2019 mussten Investoren 100 Millionen Euro nachschießen, um die Insolvenz abzuwenden. Inzwischen sucht Schuh die Zukunft seines Unternehmens auch in China: Mit einem immer noch unbekannten Konzern soll dort in einem Joint-Venture eine chinesische Version des e.GO Life gebaut werden. In Deutschland hingegen hatten sich die geplanten Auslieferungen der First Edition jedoch immer wieder verzögert.
Update 16.03.2020: Nach der Absage des Genfer Autosalons hat e.GO Mobile die Premiere der beiden Concept Cars nun digital nachgeholt und dabei auch die ersten echten Fotos veröffentlicht. Auf den Bilder ist auch zu erkennen, dass beide Studien andere Displays hat als das Serienmodell – das Fahrer-Display ist größer und geht nahtlos in den zentralen Infotainment-Monitor über.
Mehr Infos zu den Fahrzeugen gibt es allerdings kaum. Im Vergleich zu der Ankündigung von Ende Februar ist nun klar, dass die „größere Batterie“ des e.GO Life Sport auf einen Energiegehalt von 30 kWh kommt. Weitere Details nennt das Unternehmen aber nicht. Nur so viel: Auf Wunsch sollen beim Sport auch exklusive 18-Zoll-Felgen erhältlich sein. Beim Standard-Life-60 kosten 18-Zöller übrigens 1.200 Euro Aufpreis.
e-go-mobile.com, e-go-mobile.com (Update)
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