Bosch plant Fertigung von Mildhybrid-Batterien in Eisenach
Bosch will im Sommer 2021 am Standort Eisenach die Serienproduktion von 48-Volt-Batterien für Mildhybrid-Autos starten und hierfür 80 Millionen Euro investieren. Die Batteriezellen hierfür wird Bosch von CATL erhalten.
Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung hatten beide Firmen im September 2019 geschlossen. In Serie fertigt Bosch die 48-Volt-Batterien bisher nur in China, in Eisenach steht aber bereits eine Musterfertigung. Die Batterieproduktion in Eisenach soll rund 120 Arbeitsplätze bringen, die den Angaben zufolge aber größtenteils mit Fachleuten besetzt werden, die schon am Standort arbeiten.
Vorerst soll die Bosch-Fertigung in Eisenach von CATL aus China beliefert werden. Wenn die derzeit im Bau befindliche Zellfabrik am Erfurter Kreuz die Produktion aufnimmt, soll die Belieferung innerhalb Thüringens stattfinden.
Insgesamt investiert Bosch nach eigenen Angaben 80 Millionen Euro in Eisenach. Der Zulieferer mit Sitz in Gerlingen nahe Stuttgart rechnet mit einer stark steigenden Nachfrage für die Hybrid-Batterien. Nach den Prognosen sollen 2025 rund jeder fünfte Neuwagen ein 48-Volt-System an Bord haben. Bosch ist sich sicher, dass die 48-Volt-Hybridisierung in Zukunft zum „Mindeststandard“ bei Verbrennern wird.
Einer eigenen Batteriezellen-Produktion hatte Bosch bereits früher eine Absage erteilt. Bei der Bekanntgabe der CATL-Kooperation hatte Stefan Hartung, Bosch-Geschäftsführer und Vorsitzender des Unternehmensbereichs Mobility Solutions, nochmals die bekannte Haltung des Zulieferers bekräftigt: „Wir müssen Batteriezellen verstehen, sie aber nicht selber fertigen.“
heise.de, mdr.de
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