CATL plant neues Werk in China
Der chinesische Batteriezellen-Hersteller CATL plant eine weitere Produktionsstätte in China. Bis zu 10 Milliarden Yuan (umgerechnet rund 1,3 Milliarden Euro) werden in ein neues Werk in Ningde investiert, welches innerhalb von zwei Jahren fertiggestellt sein soll.
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Über die Produktionskapazitäten des neuen Werks am Hauptsitz des Unternehmens ist bislang noch nichts bekannt. Ein Hinweis könnte aber die geplante Fabrik in Yibin liefern, an der seit Januar gebaut wird: In der ersten Phase nach der 26-monatigen Bauzeit sind dort 15 GWh als jährlicher Output geplant. Die Kosten hatte CATL hier ebenfalls mit zehn Milliarden Yuan für die erste Phase angegeben. In Yibin ist in einer zweiten Phase der Ausbau auf 30 GWh angedacht.
Fest steht aber offenbar der genaue Standort, das Werk soll am Cheliwan Pond entstehen. Die neue Fabrik solle CATL dabei helfen, seine führende Position auf dem Batteriemarkt zu festigen, so das Unternehmen. Die Investition sei notwendig, da die Anforderungen an Batterien für New Energy Vehicles und stationäre Energiespeicher „dank der sich schnell entwickelnden NEV-Märkte im In- und Ausland sowie der zunehmenden Märkte kontinuierlich steigen“. Das Ningde-Werk soll komplett aus eigenen Mitteln finanziert werden.
Anders sieht es bei einem zweiten Projekt aus: Im Rahmen einer Privatplatzierung von Aktien will CATL 20 Milliarden Yuan (etwa 2,6 Milliarden Euro) einnehmen, um seine Produktionskapazitäten in bestehenden Werken in Fujian, Jiangsu und Sichuan zu erweitern. Außerdem soll mit einem nicht näher bezifferten Teil des Geldes ein Forschungsprojekt zu Energiespeichern finanziert werden. Die genauen Umfänge der Produktionserweiterung wurde in der Börsenmitteilung aber nicht genannt.
Update 29.05.2020: Inzwischen hat CATL den Umfang für die Privatplatzierung leicht nach unten angepasst. Statt 20 Milliarden Yuan will das Unternehmen noch 19,7 Milliarden Yuan (rund 2,48 statt 2,6 Milliarden Euro) von Investoren einsammeln, um seine Produktion weiter auszubauen.
Dabei gab CATL auch bekannt, wie stark die Produktion ausgebaut werden soll: Insgesamt sollen 52 GWh neue Produktionkapazität aufgebaut werden – also beinahe die Kapazität von derzeit 53 GWh verdoppelt werden. Die Auslastung der Werke soll in den vergangenen beiden Jahren bei rund 90 Prozent gelegen haben.
reuters.com, gasgoo.com, gasgoo.com (Update)
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